Tödliche Waffen

Ein Kommentar von Matthias Nückel

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Foto: stevepb / pixabay
veröffentlicht am 09.11.2017
Lesezeit: ungefähr 2 Minuten

Wieder hat ein entsetzliches Massaker die USA erschüttert. Ein junger Mann erschoss im Ort Sutherland Springs in einer Baptistenkirche während des Gottesdienstes am vergangenen Sonntag 28 Menschen, über 20 weitere Personen wurden verletzt. Fast jede Familie in dem kleinen Dorf ist von dem Verbrechen betroffen.

Ebenso abscheulich wie das Massaker ist die Reaktion von US-Präsident Donald Trump. Er sprach den Menschen zwar sein Beileid aus, doch fügte er rasch hinzu, dass die Tat nichts mit dem Waffenrecht in den Vereinigten Staaten zu tun habe. Der Täter sei ein „gestörtes Individuum“.

Damit ist Trump zumindest indirekt mitschuldig an dem Massaker. Denn er hat noch kürzlich erlaubt, dass psychisch gestörte Menschen weiterhin Waffen kaufen dürfen. Und er verhindert mit seinen
Parteifreunden, dass ein schärferes Waffengesetz verabschiedet wird.

Die Befürworter des Waffentragens in den USA ziehen sich gerne auf das Argument zurück, dass nicht Waffen, sondern die Menschen töten. Diese Aussage stimmt jedoch nicht, wie das Beispiel Australien zeigt. Dort wurden nach einem Massaker im Jahr 1996 die Waffengesetze erheblich verschärft. Dort hat es seitdem keinen Amoklauf mehr gegeben. Die Zahl der Morde sank ebenso wie die Zahl der Selbstmorde. Wenn man aber – wie in den USA – Schusswaffen im Supermarkt kaufen kann, dann darf man sich nicht wundern, dass sie in die falschen Hände geraten.

Nun könnte man sich auf den Standpunkt stellen, dass dies alles uns in Deutschland nichts angeht. Auch das ist nicht richtig. Denn auch mit Waffen aus deutscher Produktion wird in den USA gemordet.

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