Gemeinde verkauft Albertus-Magnus-Kirche

Investor aus Düsseldorf will Hotel errichten / Hausbesetzer sorgten 2014 für Schlagzeilen

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Die profanierte Kirche Albertus-Magnus an der Enscheder Straße wurde verkauft. Hier soll ein Hotel entstehen. Foto: Maas
veröffentlicht am 16.06.2017
Lesezeit: ungefähr 2 Minuten

Dortmund (pdp/wma). Die Kirchengemeinde Hl. Dreikönige Dortmund hat die profanierte Kirche Albertus-­Magnus an der Enscheder Straße mit den Nebengebäuden verkauft. Dies teilte Pfarrer Ansgar Schocke den Gemeindemitgliedern mit. An der Stelle der Kirche in der Nordstadt soll demnächst ein Hotel entstehen.

Bereits 1989 hatte die Gemeinde die in den Jahren 1933/34 erbaute Kirche der kroatischen Mission überlassen. Nach der Übertragung des Allerheiligsten, dem Löschen des ewigen Lichtes und der Verlesung des Profanierungsdekretes schloss die St.-Albertus-Magnus-Kirche dann 2007 endgültig ihre Pforten.

Der damalige Paderborner Weihbischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann zelebrierte den Schlussgottesdienst. Grund für die Aufgabe der Kirche war der schlechte bauliche Zustand und das Ende der Nutzung durch die kroatische Mission.

Danach gab es mehrere Pläne für eine Nachnutzung des 1993 unter Denkmalschutz gestellten Gebäudes, die sich aufgrund des umfangreichen Sanierungsbedarfes jedoch nicht realisieren ließen. Im Rahmen des Verfahrens zur Aufhebung des Denkmalschutzes musste die Kirchengemeinde nun einen Maklernachweis erbringen. So wurde ein Makler beauftragt und das Objekt zum Verkauf angeboten.

Das Gebäudeensemble stieß auf große Nachfrage und mehrere Kaufinteressenten meldeten sich. Die Kirchengemeinde entschied sich schließlich für HD Immobilien aus Düsseldorf. „Dieses Unternehmen hat Erfahrung mit der Umwidmung von alten und leer stehenden Gebäuden und möchte aus dem Gebäudekomplex ein Hotel machen“, erklärte Pfarrer Ansgar Schocke.

In die Schlagzeilen war die profanierte Albertus-Magnus-­Kirche zuletzt vor rund drei Jahren geraten. Damals besetzten Mitglieder einer autonomen Gruppe, die sich „Avanti“ nannte, das Gebäude. Sie wollten dort ein soziales Zen­trum gründen.

Beendet wurde die Besetzung damals durch die Polizei. Vorher hatte die Staatsanwaltschaft die ehemalige Kirche zum Tatort erklärt, nachdem aus dem Gebäude Steine geworfen wurden.

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