Gute Nachbarn am Kamp

Die Bonifatius-Buchhandlung hat das Qualitätssortiment der Drogerie Trapp übernommen

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Sterne, Kerzen und Holzfiguren aus der Firma Trapp gibt ab es Februar in der Bonifatius-Buchhandlung (v. l.): Rolf Pitsch (Geschäftsführer Bonifatius GmbH), Tanja Huckemann (Bonifatius-Bereichsleiterin Handel), Daniela Hermanns, Annette Brauns und Klaus Trapp.Foto: Flüter
veröffentlicht am 26.01.2017
Lesezeit: ungefähr 2 Minuten

Paderborn. Die Bonifatius-Buchhandlung und die Drogerie Trapp liegen an der Einkaufsstraße „Kamp“ nicht weit ausei­nander. Dass Anfang Februar, nach dem endgültigen Aus des Familienunternehmens Trapp, zwei Mitarbeiterinnen und hochwertige Teile des Sortiments zu Bonifatius wechseln, ist der Anregung eines weiteren prominenten Nachbarn am „Kamp“ zu verdanken.

von Karl-Martin Flüter

Im Frühsommer berichtete Inhaber Klaus Trapp dem Erzbischof Hans-Josef Becker von seiner Absicht, die Drogerie zu schließen. „Ein guter Nachbar und öfter mal Kunde“ sei der Erzbischof, sagt Klaus Trapp. Das gute Verhältnis bewährte sich auch dieses Mal. Klaus Trapp beherzigte den Tipp des Bischofs, sprach bei Bonifatius vor und traf auf offene Ohren.

„Das passt gut zusammen. Wir haben schon seit Langem in Teilbereichen ein ähnliches Sortiment, das wir in unserer Buchhandlung konzentrieren können“, sagt Tanja Huckemann, Bereichsleiterin Handel in der Bonifatius GmbH.

So wird es bei Bonifatius in Zukunft die Holzfiguren der Firma Wendt & Kühn und ein großes Angebot an liebevoll gefertigten Sternen geben. Neu im Sortiment sind persönlich gestaltete Kerzen mit Widmungen, Sinn­sprüchen oder Hochzeitsmotiven. „Danach besteht eine zunehmende Nachfrage“, hat Tanja Huckemann festgestellt. „Bislang haben wir Kunden auf Trapp verwiesen, jetzt haben wir den Service selbst im Haus.“

Bonifatius übernimmt zwei bewährte Mitarbeiterinnen von Trapp. Annette Brauns hat ein Vierteljahrhundert in der Drogerie gearbeitet, die immer noch Kultstatus genießt. Auch Daniela Hermanns war seit zwei Jahrzehnten Trapp-Mitarbeiterin. Ab Februar wird sie in einer Werkstatt bei Bonifatius Kerzen nach Wünschen der Kunden überarbeiten.

„Das kommt genau rechtzeitig“, freut sich Tanja Huckemann, „in den kommenden Wochen beginnt die Hochsaison für Kerzen zu Ostern und zum Weißen Sonntag.“

Für Klaus Trapp war es ein wichtiges Anliegen, seine Mitarbeiterinnen versorgt zu wissen: „Bei Bonifatius haben sie einen guten und sicheren Arbeitsplatz.“ So verliert die Einkaufsstraße „Kamp“ zwar ein Stück Geschichte, gewinnt aber an anderer Stelle an Attraktivität hinzu.

„Mit individuellen Angeboten wie den gestalteten Kerzen setzen wir ein Zeichen“, betont Rolf Pitsch, Geschäftsführer der Bonifatius GmbH. „Überall etablieren sich in der City große Ketten auf Kosten der Einzelhändler. Wir halten dagegen und sorgen dafür, dass persönliche und kompetente Beratung für besondere Produkte weiter im Vordergrund steht.“

Hier geht es zur Bonifatius-Buchhandlung.

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