15.09.2016

Mit Gottes Segen in den Beruf

Mit einem Gottesdienst in Kooperation mit der KAB sind 115 Auszubildende in Attendorn in ihren Beruf gestartet. Mit im Bild Gemeindereferentin Petra Trudewind, Pfarrer Reinhard Lenz, die Ausbilder Andreas Sommerhoff, Norbert Köhler und Karl-Josef Schulte sowie Gitarrist Peter Döbbeler (r.).

Attendorn. Mit einem be­sonders gestalteten Seg­nungs­gottesdienst sind 115 jugendliche Berufsanfänger bei der LEWA Attendorn ­GmbH in die Berufsausbildung gestartet. Die Gottesdienste zum Ausbildungsbeginn haben eine langjährige Tradition und finden in Kooperation mit dem Bezirksverband Olpe-Siegen der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) statt.

In dem Attendorner Unternehmen werden die Berufsstarter in verschiedensten technischen Berufen ausgebildet. Doch bevor es losging, führte der Weg der Auszubildenden in die Attendorner Hospitalkirche. „Unser Unternehmen unterstützt den Gottesdienst zum Ausbildungsbeginn, weil die Auszubildenden vor dem Start ins Arbeitsleben die Gelegenheit haben sollen, zur Ruhe zu kommen und sich zu besinnen“, erklärte Ausbildungsleiter Andreas Sommerhoff. „Der Gottesdienst ist für sie eine gute Gelegenheit, Kraft und Zuversicht für die kommenden Herausforderungen zu sammeln.“ Die daran beteiligte KAB sieht es als ihre zentrale Aufgabe an, Jugendliche auf dem Weg von der Schule in den Beruf zu begleiten, christliche Werte in die Arbeitswelt zu transportieren und sozialethische Fragen aus der Arbeitswelt in der Kirche zum Thema zu machen.

Petra Trudewind, Gemeindereferentin im Pastoralverbund Attendorn, sagte im Gottesdienst, immer wenn Menschen im Leben Neues anfingen, sei es ermutigend, wenn sie sich daran erinnerten, dass sie nicht allein seien, sondern, dass Gott mit ihnen gehe und ihnen beistehe. „Mit eurer Ausbildung beginnt ihr heute einen neuen Weg. Ihr habt jetzt lehrreiche, aber auch anstrengende Jahre vor euch – dazu wollen wir um Gottes Segen bitten.“

In seiner Predigt nahm KAB-Präses Reinhard Lenz Bezug zum Weltjugendtag in Krakau und zu der Nachbildung des Weltjugendtagkreuzes, das im Altarraum der Kirche aufgerichtet worden war. Das Weltjugendtagsmotto „Selig die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden“ habe auch einen Bezug zum Zusammenleben und -arbeiten. „Barmherzig sein heißt, Solidarität zu zeigen, füreinander da zu sein, miteinander und nicht gegeneinander zu arbeiten, einander zu unterstützen, wenn es Schwierigkeiten gibt.“ Pfarrer Lenz erinnerte daran, dass die Arbeit nicht nur Mittel zum Zweck des Geldverdienens sei und nicht ausschließlich der Sorge um das eigene Wohl gelte, sondern dass jeder Mensch die Aufgabe habe, mit seinen Fähigkeiten und Begabungen dazu beizutragen, dass die Welt zur „Welt Gottes“ werde, in der alle Menschen erfüllt und sinnvoll leben könnten.

Zum Abschluss wurde das Gebet der Christlichen Arbeiterjugend gemeinsam vorgetragen, das das Anliegen in besonderer Weise zum Ausdruck brachte: „Dein Reich komme in die Fabriken, die Werkstätten, die Büros und in unsere Häuser.“

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