05.08.2016

Eine neue Erfahrung

Gemeinsam gelingen auch aufwendige Mobiles.Foto: CWW

Warburg (CWW). Über den Tellerrand schauen, das wollten fünf Firmbewerber des Pastoralen Raums Warburg. Sie machten sich zusammen mit ihren Firmkatecheten Walter Schafmeister und Bennet Wengatz nach einem anstrengenden Schultag auf den Weg ins Heilpädagogische Therapie- und Förderzentrum St. Laurentius (HPZ). Sie wollten ganz persönlich Menschen aus der Einrichtung kennenlernen und sich für diese engagieren.

Für die meisten Firmbewerber war die unmittelbare Begegnung mit Menschen mit Behinderung eine neue Erfahrung. Die Teilnehmer fragten sich daher vorher, was sie wohl bei dieser Begegnung erwarten würde.

Zunächst ging es in das Jugendwohnhaus „St. Louis“, wo sie sich zusammen mit fünf Bewohnern des Hauses an einer gemeinsamen Bastel­aktion beteiligten.

Bei einem Kennenlernspiel erfuhren Gäste und Gastgeber mehr voneinander. Dann ging es an die gemeinsame Bastelaufgabe. Zusammen schnitten alle die Teile zu, falteten und klebten sie. Dabei kam das Erzählen und Lachen nicht zu kurz.

So war der Kontakt schnell hergestellt und die Jugendlichen halfen sich ganz selbstverständlich gegenseitig, wenn besonderes Geschick gebraucht wurde. Neun aufwendige Mobiles entstanden, mit unterschiedlichen Motiven wie Blumen, Schmetterlingen, Sternen und Bällen. Für jeden Geschmack war etwas dabei!

Nach dem Aufräumen zeigten die Bewohner ihren Besuchern ihre Wohngemeinschaften. Zum Abschluss verteilten alle die Kunstwerke gemeinsam an die Wohngemeinschaften in Haus Stella Maris. Dort wohnen Menschen mit hohem Hilfebedarf, die viel Zeit in ihren Wohngemeinschaften verbringen und teilweise bettlägerig sind. Die filigranen Windspiele werden in Zukunft in Gemeinschaftsräumen oder einzelnen Zimmern für Freude sorgen.

„Das hat Spaß gemacht“, waren sich die Teilnehmer einig. Und ein weiteres Fazit hat der Nachmittag gebracht. „Die Jugendlichen in St. Laurentius sind eigentlich wie wir“, umschrieb eine der Firmbewerberinnnen den Eindruck, den die Bewohner bei ihr hinterlassen haben. Vielleicht macht diese Erkenntnis Mut auf weitere Begegnungen.

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