Geld sparen und die Umwelt schützen

Geschulte Energieberater der Caritas

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Dirk Werner ist einer der geschulten Energiesparberater bei der Herner Caritas. Foto: Plamper
veröffentlicht am 26.02.2016
Lesezeit: ungefähr 2 Minuten

Herne. Im Oktober 2010 startete der Caritasverband Herne sein kostenfreies Beratungsangebot für energiesparende Maßnahmen – mit durchschlagendem Erfolg.

„Die beste Art, Energie zu sparen, ist, sie erst gar nicht zu verbrauchen“ – das ist der Leitgedanke des Angebots. „Unser kostenloser Energiesparservice hilft, Verbrauchskosten um mehr als 100 Euro im Jahr zu senken“, erklärt Nicole Amann-Lichtleutner vom Sozialen Dienst. „Davon profitieren Umwelt und Portemonnaie gleichermaßen.“

Die Gemeinschaftsaktion des Caritasverbandes Herne und des Bundesverbandes der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) richtet sich an alle Haushalte mit wenig Einkommen, die ALG II, Sozialhilfe oder Wohngeld beziehen, sowie an Senioren mit geringem Einkommen. Gefördert wird das Angebot durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit mit dem Ziel, aktive Beiträge zur CO2-Reduzierung und zum Klimaschutz zu leisten.

„Für uns ist es unser Beitrag für eine klimafreundliche Stadt Herne“, betont Nicole Amann-Lichtleutner, denn Umweltbewusstsein fange schon zu Hause an.

Dirk Werner ist einer der geschulten Energiesparberater bei der Herner Caritas und erklärt: „Ich besuche die Klienten in ihrer Wohnung und gebe Tipps, wie in Zukunft Energie und somit Geld gespart werden kann.“ Er misst dort den Strom- und Wasserverbrauch und erstellt eine Verbrauchsanalyse. Sie ist die Basis für einen individuellen Energie- und Wassersparplan.

Außerdem könne beispielsweise ein Antrag gestellt werden, um einen Zuschuss in Höhe von circa 150 Euro für den Kauf eines A+++-Kühlschrankes als Ersatz für ein in die Jahre gekommenes Kühlgerät zu erhalten. Weitere Maßnahmen zur Senkung des Stromverbrauchs seien schaltbare Steckerleisten, Energiesparlampen und sogenannte Wasserperlatoren.

Gerade für Senioren ab dem 60. Lebensjahr, die Grundsicherung, Wohngeld, ALG II oder eine kleine Rente beziehen, zählt oft jeder Pfennig, weiß Nicole Amann-Lichtleutner. „Bei vielen Senioren verschlingen die Energiekosten einen großen Teil der Rente. Zum Leben ist dann oft nicht mehr viel übrig. Unser Energiesparservice 60plus hilft, dass das nicht so bleibt.“

Mit diesem Angebot richtet sich der Caritasverband Herne explizit an Senioren mit geringem Einkommen. Ein Beratungstermin kann telefonisch oder persönlich in der Geschäftsstelle des Caritasverbandes vereinbart werden.

„Mit dem Energiesparservice 60plus bieten wir Senioren nicht nur Hilfe beim Energie sparen, sondern auch ganz praktisch im Alltag an“, erläutert Amann-Lichtleutner weiter. Dazu gehöre unter anderem auch die Beratung bei finanziellen Schwierigkeiten, Informationen zu Unterstützungsangeboten bei gesundheitlichen oder sozialen Fragen sowie die Suche nach gesellschaftlichen und sozialen Kontakten – eben auch Hilfe und Beratung nach individuellen Bedürfnissen.

Elisabeth Plamper

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