An der falschen Adresse?
Ein Kommentar von Andreas Wiedenhaus
Die Vereinten Nationen haben den Vatikan überprüft und erteilen ihm jetzt eine Mahnung: Ethnische Minderheiten seien in Leitungsorganen nicht zahlreich genug vertreten, heißt es in einem aktuellen Prüfbericht des UN-Komitees zur Beseitigung von Rassendiskriminierung.
Lob gibt es allerdings für Papst Franziskus und seinen Einsatz für Minderheiten. Jetzt hat der Heilige Stuhl bis Mai 2018 Zeit, den aktuellen Stand seiner Maßnahmen darzulegen.
Ob es dazu kommt, muss man abwarten. Der letzte Report kam mit zwölfjähriger Verspätung bei den UN an. Bezweifeln darf man auch, dass über die Einführung einer Quotenregelung nachgedacht wird, die derzeit ja in der Politik als Allheilmittel gegen jegliche Art der Diskriminierung favorisiert wird.
Abgesehen davon muss die Frage erlaubt sein, ob die UN nicht übers Ziel hinausschießen. Sicherlich gibt es einiges in der katholischen Kirche, das nicht optimal läuft. Ethnische Minderheiten dürften hier allerdings erheblich besser repräsentiert sein als in vielen anderen Bereichen.
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