20.09.2018

„Woher kommen wir, warum sind wir hier“

Stephanie Rohde (2. v. l.), Rojin Ali (l.), Hassan Idris (r.) und Dieter Fender (2. v. r.) vor einem Bild von Monique Castagne. Foto: Caritas Witten

Witten (emp). Die Flucht aus Syrien nach Deutschland hat viele Facetten. Sie ist geprägt von Angst vor dem Tod durch Verfolgung und Krieg, aber auch von der Hoffnung auf ein friedliches Leben in Deutschland. „Woher kommen wir, warum sind wir hier“, so lautet der Titel der Ausstellung, die bis Mitte Oktober im Gemeindezentrum St. Maximilian Kolbe, Hörder Straße, zu sehen ist. Sie erzählt vom Weggehen, Ankommen und dem Wunsch zu bleiben.

Der Caritasverband Witten hat in Kooperation mit der Pfarrei Heiligste Dreifaltigkeit und der Kleinkunstbühne „KUKloch“ die Ausstellung arrangiert. Sie bietet den Besuchern Raum, sich visuell den Themen Flucht und Integration zu nähern. Im Mittelpunkt stehen die Foto-Porträts von Geflüchteten der Wetteraner Fotografin Manuela Pavlov­s-kis.

Ergänzt werden sie durch Gemälde von Monique Castagne. Bilder, auf denen die Schwerter Künstlerin Flucht­szenen darstellt, die den Betrachter berühren. Ein Bild stellt beispielsweise den Bezug zur Flucht über das Mittelmeer her und zeigt Menschen eng zusammengepfercht in einem sinkenden Boot. Auf einem anderen scheinen im Gesicht vom Schrecken des Krieges gekennzeichnete Menschen den Betrachter direkt anzusehen.  

Auf der Vernissage Anfang September führten Rojin Ali und Hassan Idris durch die Ausstellung. Sie flüchteten aus Syrien und leben nun seit einiger Zeit in Witten. Anhand von Fotos berichten sie zudem von der Schönheit Syriens jenseits des erbitternden Krieges und seinen Folgen für die Bevölkerung.

Gemeindereferent Dieter Fender und Caritasmitarbeiterin Stephanie Rohde freuten sich über den lebendigen Austausch mit den Besuchern an diesem Tag.

Informationen zu den Öffnungszeiten der Ausstellung im Gemeindezentrum St. Maximilian Kolbe, Hörder Straße 364, gibt es bei der Caritas Witten, Stephanie Rohde, Tel.: 0 23 02/9 10 90 34

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