Caritas-­Spes: Eisiger Winter steht bevor

Freuen sich über die neuen Stromgeneratoren: ­Stanislaw ­Szyrokoradiuk (4. v. r.), Bischof von Odessa-­Simferopol, mit Flüchtlingsfamilien in Vasylkiv. (Foto: Caritas-Spes/Olena Noha)

veröffentlicht am 17.11.2023
Lesezeit: ungefähr 3 Minuten

Mit Stromgeneratoren hat der Caritasverband für das Erzbistum Paderborn zwei ­Zentren der Caritas-­Spes für vor dem Krieg geflüchtete Familien in der Ukraine ausgestattet. Tagelange ­Stromausfälle – etwa durch Bombenangriffe – stellen eine ernste Bedrohung dar.

Paderborn (cpd). Damit sind die Einrichtungen der ukrai­nischen Caritas-­Spes für den kommenden Winter gewappnet, falls wegen russischer Bombardements der Strom ausfällt. „Besonders mit Blick auf die bevorstehenden Wintermonate ist uns die Sicherung einer kon­stanten Strom- und Warmwasserversorgung für die Arbeit der Caritas-­Spes, insbesondere für die Unterstützung und Versorgung von Frauen und Kindern, enorm wichtig“, erklärt Diözesan-­Caritasdirektor Ralf Nolte. „Daher freuen wir uns, zwei weitere Familienzentren mit leistungsstarken Generatoren ausstatten zu können.“

Die sichere Stromversorgung kommt dem Zentrum der Caritas-­Spes in ­Zarichany sowie dem St.-Josephs-­Haus in ­Vasylkiv bei Kiew zugute. In den beiden Häusern können etwa 150 Binnenflüchtlinge untergebracht werden. Vor dem Krieg dienten sie als Rehabilitations- und Erholungszentren für Kinder aus einkommensschwachen und kinderreichen Familien sowie als Zufluchtsort für von häuslicher Gewalt betroffene Mütter mit ihren Kindern.

Für Menschen auf der Flucht

Die finanziellen Mittel für die Generatoren in Höhe von 50.000 Euro stammen zum größten Teil aus zur Verfügung gestellten Spendengeldern von Caritas international sowie von weiteren Engagierten aus dem Erzbistum Paderborn. „Im vergangenen Jahr haben wir die Caritas-­Spes in der Ukrai­ne besucht und selbst erlebt, mit wie vielen Widrigkeiten die Kolleginnen und Kollegen vor Ort neben den eigentlichen Auswirkungen des Krieges zu kämpfen haben“, berichtet Diözesan-­Caritasdirektorin Esther van Bebber. „Aber wir durften hier auch erleben, mit wie viel Herzblut und Freude alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich Tag für Tag für die Menschen auf der Flucht, ohne Obdach oder in den zerstörten Häusern und Wohnungen einsetzen und alles nur Erdenkliche tun, um ihnen zu helfen. Das hat mich tief berührt.“

Eine besondere Herausforderung in Kriegszeiten stelle der bevorstehende, meist eisige Winter in der Ukrai­ne dar. Bei Temperaturen weit unterhalb des Gefrierpunktes, bei Schnee und ­Winterstürmen könne ein tagelang andauernder Stromausfall aufgrund von Bombardierungen eine ernste Bedrohung sein, sagt van Bebber. Im vergangenen Winter sei dies ein großes Problem für die Einrichtungen der Caritas-­Spes gewesen, nicht nur mit Blick auf die fallenden Temperaturen in den Häusern, sondern auch bezüglich der ­ausgefallenen ­Warmwasserversorgung.

Wiederherstellung von im Krieg beschädigten Häusern

Die Caritas-­Spes betreibt seit vielen Jahren Rehabilitations- und Erholungszentren für Kinder aus einkommensschwachen Familien, die seit Kriegsbeginn vor allem für Binnenflüchtlinge aus Kampfgebieten genutzt werden. Daneben versorgt die Caritas-­Spes mit ihren rund 250 hauptamtlichen und etwa 500 ehrenamtlichen Mitarbeitern Flüchtlinge in der gesamten Ukrai­ne mit den notwendigen Dingen des täglichen Lebens und unterstützt mithilfe des Caritasverbandes für das Erzbistum Paderborn die Wiederherstellung von im Krieg beschädigten Häusern.

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