Gegen Antisemitismus – Kein Platz für Hass und Intoleranz
Anlässlich des 85. Jahrestages der Reichspogromnacht haben die fünf Bistümer in NRW ihre Sorge über den erstarkenden Antisemitismus in Deutschland zum Ausdruck gebracht.

Anlässlich des 85. Jahrestages der Reichspogromnacht am 9. November haben die fünf katholischen (Erz-)Bistümer in NRW ihre Sorge über den erstarkenden Antisemitismus in Deutschland zum Ausdruck gebracht. Gleichzeitig verurteilen sie die Angriffe auf jüdische Einrichtungen und Menschen.
Paderborn (pdp). Mit Blick auf die aktuellen Geschehnisse im Nahen Osten stellen sich die NRW-(Erz-)Bistümer ihrer gemeinsamen Verantwortung, die Erinnerungskultur zu stärken und gegen Antisemitismus vorzugehen. Die katholische Kirche habe schon einmal den Fehler gemacht, „stillschweigend danebenzustehen, während unseren jüdischen Nachbarn der Hass und die Gewalt einer ideologisierten Menge entgegenschlug“, heißt es in einem gemeinsamen Schreiben.
Ihre Gedanken richten sich besonders an die Leidtragenden des Konflikts: „Wir stehen an der Seite der Trauernden und beklagen die vielen Opfer des Überfalls auf Israel und die vielen Menschen, die in der Folge auf beiden Seiten der Grenze ihr Leben verloren haben.“

Historische Verantwortung
An die Gläubigen der Erzbistums Paderborn richtete sich Diözesanadministrator Michael Bredeck in einem eigenen Aufruf: „Wir stehen in einer Zeit und Situation, in der unsere Solidarität und Unterstützung für jüdische Mitbürger in Deutschland von größter Bedeutung sind. Als Christinnen und Christen und Mitglieder einer demokratischen Gesellschaft sind wir gefordert, gemeinsam gegen jegliche Form des Antisemitismus einzutreten.“
Die „historische Verantwortung“ gebiete es, „sich gemeinsam und entschieden gegen jede Form von Hass, Vorurteilen und Diskriminierung gegenüber Juden zu stellen“, betont Bredeck. Jede und Jeder sei gefordert, „sich für die Würde und die Rechte aller Menschen einzusetzen, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Glauben oder ihrer Kultur“. Worte und Taten könnten jetzt zeigen, „dass Hass und Intoleranz keinen Platz in unserer Gesellschaft haben“.
Unterzeichnet wurde das gemeinsame Schreiben der NRW-(Erz-)Bistümer vom 8. November 2023 von Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck (Erzbistum Paderborn), Bischof Dr. Helmut Dieser (Bistum Aachen), Bischof Dr. Felix Genn (Bistum Münster), Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck (Bistum Essen) und Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki (Erzbistum Köln).

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