Viel Platz für Kinder

Die Kindertagesstätte St. Vitus im Rheda-Wiedenbrücker Ortsteil St. Vit wurde umfassend saniert und um 180 Quadratmeter erweitert – ohne dass das Außenspielgelände leiden musste. 55 Kinder können dort nun in drei Gruppen betreut werden, elf mehr als vorher.

Bei Spiel und Spaß genossen Kinder und Erwachsene den Tag der Einweihung – wie Hanna, ihr Bruder Leo und Erzieherin Julia Kintrup beim Kürbisse bemalen. (Fotos: Waltraud Leskovsek)
Bei Spiel und Spaß genossen Kinder und Erwachsene den Tag der Einweihung – wie Hanna, ihr Bruder Leo und Erzieherin Julia Kintrup beim Kürbisse bemalen. (Fotos: Waltraud Leskovsek)
veröffentlicht am 16.10.2023
Lesezeit: ungefähr 4 Minuten

Die Kindertagesstätte St. Vitus im Rheda-Wiedenbrücker Ortsteil St. Vit wurde umfassend saniert und um 180 Quadratmeter erweitert – ohne dass das Außenspielgelände leiden musste. 55 Kinder können dort nun in drei Gruppen betreut werden, elf mehr als vorher.

Rheda-Wiedenbrück (wl). Mit einem Wortgottesdienst in der Kirche startete die Einweihungsfeier der Sanierungsmaßnahme in der Kindertagesstätte St. Vitus im Rheda-Wiedenbrücker Ortsteil St. Vit. Rund ein Jahr lang wurde die 1990 erbaute zweigruppige Einrichtung direkt am Waldrand umgebaut und erweitert. Nach mehr als 30 Jahren war eine Sanierung des in Holzrahmenbauweise errichteten Kindergartens unumgänglich. Hinzu kam der Bedarf an Kita-Plätzen im gesamten Stadtgebiet. 

Die Zweigruppen-Einrichtung wurde um eine weitere Gruppe ergänzt, sodass nunmehr 55 Kinder dort betreut werden. Das Architekturbüro „Balhorn, Wewer, Karhoff“ aus Paderborn hatte vorgegeben bekommen, dass das sehr schöne Außenspielgelände möglichst erhalten bleibt.

Erweiterung nach oben

„Unser viertes Konzept, bei dem wir die Idee hatten, nach oben zu erweitern, statt wertvolles Außengelände zu nehmen, überzeugte nicht nur uns, sondern auch alle Beteiligten“, erklärte Uwe Balhorn bei der Einweihungsfeier. Die Kita habe dadurch ihre Leichtigkeit behalten. Es wurde ein Stockwerk in Holzrahmenbauweise draufgesetzt. Wenn man dort aus dem Fenster schaue, sei es ein bisschen „wie im Wald wohnen“. Oberlichter, eine luftig gestaltete Treppe und bodentiefe Fenster tragen dazu bei. Die Farben wurden laut Architektin Andrea Fahl so gewählt, dass sie zum Gesamtbild von St. Vit passen. So wurde beispielsweise der Rotton des alten Küsterhauses aufgegriffen und mit Braun- und Grautönen ergänzt.

Arbeiteten bei Sanierung und Erweiterung der Kita St. Vitus Hand in Hand (v. l.): die Architekten Uwe Balhorn und Andrea Fahl, Kita-Leiter Robin Korczak, Bürgermeister Theo Mettenborg, Matthias Bexten (Kirchenvorstand), Nikolas Geurten (Pfarrgemeinderat), Gemeindereferentin Claudia Becker, Ruth Lohmeier (Stadtjugendamt) und Detlef Müller (Geschäftsführer des Trägers).
Arbeiteten bei Sanierung und Erweiterung der Kita St. Vitus Hand in Hand (v. l.): die Architekten Uwe Balhorn und Andrea Fahl, Kita-Leiter Robin Korczak, Bürgermeister Theo Mettenborg, Matthias Bexten (Kirchenvorstand), Nikolas Geurten (Pfarrgemeinderat), Gemeindereferentin Claudia Becker, Ruth Lohmeier (Stadtjugendamt) und Detlef Müller (Geschäftsführer des Trägers).

Im Zuge der Erweiterung wurden notwendige Sanierungsmaßnahmen am Bestandsgebäude durchgeführt. Dazu gehörten energetische Maßnahmen wie der Austausch von Fenstern und Sonnenschutz und die Neudämmung von Dach und Außenwänden. Die älteren Kinder haben nun oben ihr Domizil. Die Jüngsten, die „Schäfchengruppe“, sind im unteren Bereich, wo sie auch ihren separaten Schlafbereich haben. Jede Gruppe verfügt nun über eine kleine Küchenzeile und zwei Nebenräume. 180 Quadratmeter kamen an Fläche hinzu. 

Zeitlich und finanziell im Rahmen

Detlef Müller, Geschäftsführer des Trägers, die katholische Kita gGmbH Minden-Ravensberg-Lippe, betonte, dass er glücklich darüber sei, dass zu einer Zeit gebaut werden konnte, wo es noch finanzierbar gewesen sei. Man sei nicht nur zeitlich, sondern auch finanziell im Rahmen geblieben. Das sei sicherlich auch dem Architekturbüro zu verdanken. Er dankte der Kommune mit dem städtischen Jugendamt, dass sie bei der Umsetzung vieler organisatorischer Dinge behilflich gewesen sei. Immerhin mussten die Kinder ein Jahr lang mit dem Bus in die Ausweichräume nach Rheda in die ehemalige Kolping-Kita fahren. 

„Der Bedarf ist in Rheda-Wiedenbrück und insbesondere auch in den Außenbezirken wie hier in St. Vit eindeutig da“, erklärte Müller. Der Kindergarten habe im Dorf einen hohen Stellenwert und viel Akzeptanz. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf 1,9 Millionen Euro. Zuschüsse gab es in Höhe von 711 000 Euro. „Das ist eine Investition in die Zukunft, auch für das Dorf St. Vit“, sagte Müller. 

Der Bürgermeister von Rheda-Wiedenbrück, Theo Mettenborg, beglückwünschte alle zu dem sehr schönen neuen Gebäude, in dem sich die Kinder garantiert wohlfühlen werden. Er dankte dem Kita-Team um Leiter Robin Korczak für viel Verständnis und das Ertragen vieler unruhiger Tage. Gemeindereferentin Claudia Becker segnete die neuen Räume und stellte alle Menschen, die dort ein- und ausgehen, unter den Schutz Gottes.

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