„Wir werden immer weniger“ – kfd sucht neue Wege

Einstimmig beschließen die Delegierten die Einrichtung eines Solidaritätsfonds. Sie möchten damit ein wichtiges, geschwisterliches Zeichen setzen. (Foto: kfd-Diözesanverband)

Der Paderborner Diözesanverband der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) sucht neue Ideen zur Gestaltung der Zukunft.

Paderborn (kfd/KLEI). Der demografische Wandel macht auch vor der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) keinen Halt. Immer mehr Gruppen lösen sich wegen ihrer Altersstrukturen auf und es wird immer schwieriger, Frauen für Leitungsfunktionen zu finden. Wie soll man also mit diesen He­rausforderungen umgehen und wie kann die Zukunft der kfd aussehen? Einfache Antworten scheint es nicht zu geben, das zeigte die Jahresversammlung des Paderborner Diözesanverbandes im Bildungshaus Maria Immaculata. 62 Vertreterinnen aus den kfd-­Bezirken im ganzen Erzbistum diskutierten unter Leitung der Vorsitzenden Katharina Brechmann darüber, wie Verbandsarbeit zukünftig gestaltet werden muss.

Nach einer ersten Reflexion der bisherigen Angebote wurde deutlich, dass sich die kfd zukünftig verstärkt dem digitalen Wandel stellen müsse. Insbesondere die jüngeren Mitglieder wünschten sich ein „stärkeres Herantrauen an die digitalen Medien“, wie in einer Pressemitteilung der kfd zu lesen ist. Diese sollten künftig eingesetzt werden, um Informationen des Diözesanverbandes gezielter an die Frauen zu adressieren.

„Wir schauen nach vorn“

Unterschiedlich waren die Stimmungsbilder zur bundesweiten kfd-­Beitragsanpassung in Höhe von zehn Euro jährlich. „Zum Teil gab es großen Diskussionsbedarf in den beschlussfassenden Versammlungen der Orts­ebene“, heißt es in der Pressemitteilung. Die Leitungsgremien wiesen darauf hin, dass derzeit überall die Kosten steigen würden. Um Frauen mit geringeren Einkommen zu unterstützen, wurde über einen Solidaritätsfonds diskutiert, der einstimmig von den Delegierten beschlossen wurde.

Mit Blick auf die Verbandsentwicklung sagte die Geschäftsführerin Silvia Stiewe: „Wir werden immer weniger, aber wir schauen nach vorn. Wir möchten mit Frauen arbeiten, die Lust auf die kfd haben.“ Derzeit würde der ­Bundesverband in Zusammenarbeit mit allen Diözesanverbänden einen Zukunftsprozess vorbereiten, der auch wissenschaftlich begleitet werde. Laut Pressemitteilung sei er ein wichtiges Thema bei der Bundesversammlung im Juni, von wo der bundesweite Prozess mit ersten Schritten zur Umsetzung starte.

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