Walburga-­Woche in Wormbach: Mit Feder und Walburga-Öl

Mit einer Feder streicht Msgr. Ullrich Auffenberg das Walburga-­Öl auf die Augen und spendet so den persönlichen Segen. (Fotos: Auffenberg)

In einem Impuls beim Frauentag der Walburga-­Woche in Wormbach ruft Dom-­Chefredakteurin Claudia Auffenberg­ dazu auf, ansprechbar für andere Menschen zu sein und den Glauben wie die Frau am Jakobsbrunnen weiterzutragen.

Schmallenberg-Wormbach (jon). Rund 200 Frauen haben bei der Walburga-­Woche in Wormbach am „Tag der Frauen“ teilgenommen. Dom-­Chefredakteurin Claudia Auffenberg thematisierte dabei in einem Impuls zur Begegnung Jesu mit der Frau am Jakobsbrunnen die erfolgreiche „Öffentlichkeitsarbeit“, die diese im Anschluss an ihre Begegnung leistet. „Sie geht ja in ihre Stadt und bittet die Leute, zu kommen und sich diesen Jesus mal anzuschauen“, sagte Auffenberg. Angesichts des Missbrauchs­skandals in der Kirche sei es ein Problem, „dass die Kirche in der Öffentlichkeit mit ihrer eigentlichen Botschaft gar nicht mehr durchdringt“. So werde beispielsweise häufig bemängelt, dass die Kirche nichts zu Corona gesagt habe. „Das stimmt so nicht“, sagte sie. „Aber klar, bei Markus Lanz und in anderen Talkshows war kein katholischer Bischof vertreten. Wen hätte man auch einladen sollen?“

Auf dem Weg zur Walburga-­Woche: „Es kommt auf die persönlichen Begegnungen an“

Ihre These, die Claudia Auffenberg den versammelten Frauen mit auf den Weg gab: „Es kommt auf die persönlichen Begegnungen an, dass wir im persönlichen Umfeld andere Erfahrungen machen, dass Menschen vor allem, wenn es ernst wird im Leben, ansprechbar sind.“ Eine solche Begegnung der gegenseitigen Stärkung könne z. B. der Frauentag in der Walburga-­Woche sein.

Im Anschluss wurde in der Kirche St. Peter und Paul von Wormbach der Walburga-­Segen ausgeteilt. Die beiden Wallfahrtsprediger, die Priester Roland Schmitz und Msgr. Ullrich Auffenberg, sowie Wallfahrtsleiterin Monika Winzenik teilten den Segen aus, indem sie den einzelnen Gläubigen mit einer Feder das sogenannte Walburga-­Öl auf die Augen strichen – ein wohl einmaliger Brauch weltweit. Das Walburga-­Öl, das aus reinem Wasser besteht, entsteht in den Wintermonaten am Grab der heiligen Walburga in Eichstätt als Kondenswasser und wird von den Benediktinerinnen aufgefangen, die am Walburga-­Grab in einem Kloster leben.

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