Wärme für Lippe – Solidarfonds des Erzbistums

Für viele ist die Last kaum noch zu tragen: Die Kosten für Strom und Heizung sind drastisch gestiegen. Abhilfe schafft unter anderem ein vom Erzbistum Paderborn mit gefüllter Solidarfonds, für den nun Anträge gestellt werden können.

Wärme für Lippe – Solidarfonds des Erzbistums
Wärme für Lippe – Solidarfonds des Erzbistums
veröffentlicht am 12.03.2023
Lesezeit: ungefähr 3 Minuten

Für viele ist die Last kaum noch zu tragen: Die Kosten für Strom und Heizung sind drastisch gestiegen. Abhilfe schafft unter anderem ein vom Erzbistum Paderborn mit gefüllter Solidarfonds, für den nun Anträge gestellt werden können.

Kreis Lippe. Erhöhte Abschläge für Strom und Heizenergie – für viele brachte die Jahresrechnung ihrer Energieversorger Klarheit über große zusätzliche finanzielle Belastungen. Hinzu kommt die allgemeine Inflation. Menschen mit niedrigem Einkommen können ab sofort eine einmalige Beihilfe aus den Solidarfonds „Wärme für Lippe“ oder „Detmold gibt Wärme“ beantragen und auch weitergehende qualifizierte Beratung erhalten.

Erzbistum Paderborn und Lippische Landeskirche stellen in Kooperation mit dem Caritasverband für den Kreis Lippe und die Stadt Bad Pyrmont Kirchensteuermittel im Solidarfonds „Wärme für Lippe“ zur Verfügung. Diese Mittel sind durch die Versteuerung der staatlichen Energiepauschale vom September/Oktober in Lippe zusätzlich entstanden. Für Detmold läuft die parallele Aktion „Detmold gibt Wärme“, bei der sich zusammen mit den beiden Kirchen die Stadt Detmold und die dortigen Serviceclubs engagieren. Insgesamt stehen mehr als 120.000 Euro für die beiden Fonds zur Verfügung.

200 Euro als einmalige Hilfe

Aus diesen Mitteln können ab sofort Menschen, deren Einkommen unterhalb der offiziellen Pfändungsgrenze liegt (derzeit zum Beispiel für eine Einzelperson etwa 1.340 Euro im Monat), einen unbürokratischen Antrag auf Unterstützung stellen. In der Regel werden 200 Euro als einmalige Hilfe ausgezahlt. Oft noch wichtiger aber ist das Beratungsangebot, das mit der Antragstellung verbunden ist. Denn hier kann Menschen geholfen werden, Zugang zu staatlichen oder weiteren Hilfen zu bekommen, die sie bisher nicht wahrgenommen haben.

Für den zukünftigen weiteren Ausbau der entsprechenden Sozialberatung in ganz Lippe hat die Lippische Landeskirche weitere Mittel aus den zusätzlichen Steuereinnahmen bereitgestellt. Die Umsetzung ist in Arbeit, ein Antrag auf eine einmalige Beihilfe kann in jedem Fall gestellt werden. Dies geschieht über Beratungsstellen an verschiedenen Orten in Lippe. „Wir haben bewusst eine einfache und unkomplizierte Beantragung vorgesehen und freuen uns über die Zusammenarbeit mit verschiedenen Beratungsstellen“, sagt Dieter Bökemeier, Landesdiakoniepfarrer der Lippischen Landeskirche. „Wir bitten weiterhin um Spenden, damit noch mehr Menschen unterstützt werden können. Denn es geht auch um ein Zeichen der Solidarität untereinander angesichts der erhöhten Energiepreise.“

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