„Knotenlöser und Kulturwandler“ – Alfons Hardt verabschiedet

Fast 20 Jahre lang hatte Alfons Hardt dieses Amt inne. Jetzt hat er sich von seinen Mitarbeitenden und Weggefährten verabschiedet.

Alfons Hardt als Generalvikar verabschiedet.
Alfons Hardt (Mitte) wurde als Generalvikar verabschiedet, links neben ihm Erzbischof em. Hans-­Josef Becker, rechts Dr. Michael Werneke, Leiter des Bereichs Generalvikar im Erzbischöflichen General­vikariat. (Foto: Besim Mazhiqi/Erzbistum Paderborn)
veröffentlicht am 15.11.2022
Lesezeit: ungefähr 2 Minuten

In dem Moment, in dem ein Bischofsstuhl verwaist, erlischt auch das Amt des Generalvikars. Fast 20 Jahre lang hatte Alfons Hardt dieses Amt inne. Jetzt hat er sich von seinen Mitarbeitenden und Weggefährten verabschiedet.

Paderborn (pdp). Er ermutigte sie: „Solange wir im Vertrauen auf den Auferstandenen leben, liegen wir zu 100 Prozent richtig.“ Beim Empfang im Schützenhof überraschte der frühere Paderborner Generalvikar in seiner Dankesrede als Dichter: „So war ich doch des Bischofs Knecht, so will es ja das Kirchenrecht“, sagte Alfons Hardt zwar mit augenzwinkernder Ironie – doch nicht ohne nachzuschieben, dass er sich nie als Knecht, sondern immer als mitbrüderlicher Freund auf vertrauensvoller Augenhöhe fühlen durfte. Zuvor hatte Hardt mit seinen Gästen einen Vespergottesdienst im Dom gefeiert.

Diözesanadministrator Dr. Michael Bredeck betonte in seiner Rede beim Empfang, der frühere Generalvikar habe seit 2004 einen „gewaltigen Wandel“ begleitet und sei dabei „Bauherr, Organisationsentwickler, Knotenlöser und Kulturwandler“ gewesen. Er habe Alfons Hardt immer als „nachdenklichen Menschen“ wahrgenommen: „Du hast nicht leichtfertig geredet oder geurteilt. Wenn du dich zu Wort gemeldet hast, war das klar, fundiert und schnörkellos, auch bei herausfordernden Themen.“

Die Kirche habe viele Baustellen, die „leicht den Blick auf das Ganze verstellen“, räumte der frühere Generalvikar ein: So wichtig die Renovierungsarbeiten an der Kirche seien, so dürfe dabei nicht vergessen werden, „für was oder wen wir arbeiten. Wir haben vielleicht keinen Masterplan. Aber wir haben einen, der unser Meister ist: Jesus Christus“, sagte der frühere Generalvikar zum Abschluss seiner Rede. Prälat Alfons Hardt bleibt weiterhin Domdechant des Paderborner Metropolitankapitels

Berichte zur Sedisvakanz finden Sie auf der DOM-Webseite

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