Interkulturelle Woche in Arnsberg-Sundern

Werben für die Veranstaltungen der Caritas im Rahmen der Interkulturellen Woche rund um Arnsberg, Neheim und Sundern (v. l.): Marek Konietzny (kaufmännischer Vorstand), Verena Sen (Fachbereichsleitung Sozialraumorientierung), Eva Hagedorny (Migrationsberaterin), Alexandra Nitschke (Integrationsagentur) und Christian Stockmann (sozialfachlicher Vorstand). (Foto: Caritas)

2019 beteiligte sich der Caritasverband Arnsberg-­Sundern erstmals an der Interkulturellen Woche der Kirchen. In diesem Jahr wird ab dem 25. September ein buntes Programm mit zehn Veranstaltungen zum Thema Vielfalt rund um Arnsberg, Neheim und Sundern angeboten.

Arnsberg/Sundern (jon). Während die bundesweit durchgeführte Interkulturelle Woche der Kirchen am 2. Oktober schon wieder endet, verlängert die Caritas Arnsberg-­Sundern ihr Veranstaltungsprogramm bis zum 13. November. Rund um Arnsberg, Neheim und Sundern wird dazu ein buntes Programm angeboten.

Bekannt gemacht wurden die Aktionen pünktlich zum Aktionstag der Migrationsberatung für Erwachsene (MBE) am Mittwoch vergangener Woche, denn organisiert wird die Interkulturelle Woche von dem relativ kleinen Caritas-­Fachbereich Migration und Integration. „2019 haben wir mit einem Persischen Abend angefangen, inzwischen besteht unser Programm aus zehn Veranstaltungen rund um das Thema Vielfalt, Toleranz und friedliches Miteinander“, erklärt Migrationsberaterin Eva Hagedorny. „Wir freuen uns, dass sich in diesem Jahr auch viele Kooperationspartner beteiligen.“

Friedensweg am Sonntag, 25. September

Den Auftakt macht am Sonntag, 25. September, der „Friedensweg“ ab 12.00 Uhr am Sorpesee (Promenade Langscheid). Unter Anleitung des Künstlers Marcel Veneman haben alle Besucher und Passanten die Möglichkeit, die Promenade in ein sichtbares und buntes Zeichen für den Frieden zu verwandeln. Für das leibliche Wohl sorgt der Islamische Kulturverein aus Sundern. Dieser Friedensweg sorgt übrigens auch bundesweit für Aufmerksamkeit. Als besonders vorbildlich wird dieses Projekt des Caritasverbandes Arnsberg-­Sundern auf der Internetseite der bundesweiten Interkulturellen Woche von evangelischer, katholischer und griechisch-­orthodoxer Kirche vorgestellt.

„Wer hätte vergangenes Jahr auf dem Friedensweg 2021 gedacht, dass kein halbes Jahr später in Europa ein Krieg ausbricht“, sagt Christian Stockmann, Vorstandsvorsitzender der Caritas Arnsberg-­Sundern nachdenklich. „Die Hauptstadt der Ukrai­ne ist nur rund 1.800 Kilometer von uns entfernt. Das zeigt, wie wichtig es ist, gemeinsam am Friedensweg vor Ort, in Europa und auf der Welt zu arbeiten.“

Der Krieg in der Ukrai­ne hat einen großen Andrang auf die Migrationsberatung der Caritas ausgelöst. Allein im vergangenen Jahr führte Eva Hagedorny rund 400 Beratungsgespräche – und das bei einem Stellenumfang von nur 75 Prozent. Umso unverständlicher ist den Verantwortlichen der Caritas, dass die Bundesregierung die finanziellen Mittel für die Migrationsberatung kürzen will.

Interkulturelle Woche und ihre Veranstaltungen

„Die Zuwanderung nach Deutschland wird im Hinblick auf die weltpolitische Situation weiter zunehmen“, erklärt Marek Konietzny, kaufmännischer Vorstand der Caritas Arnsberg-­Sundern. „Die Migrationsberatung leistet einen enorm wichtigen Beitrag für die Integration vor Ort. Migration ist kein Selbstläufer, sondern muss in der Gesellschaft aktiv gestaltet werden, damit sie gut funktioniert.“ Die Migrationsberatung sei ein „absolut notwendiges Instrument, damit Integration in unserer Gesellschaft gelingt“.

Weitere Berichte aus dem Erzbistum Paderborn finden Sie unter www.derdom.de

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