Kinder spenden für Menschen in der Ukraine

Der Pastoralverbund Nord-Ost­West in Paderborn schickt einen Lkw mit Spenden in die Ukraine. Unterstützung kommt von den Kindern der Bonifatius­Grundschule in der Paderborner Stadtheide: Sie spenden für die Menschen in der Ukraine einen großen Teil der Einnahmen aus ihrem Sponsorenlauf.

Sie haben stellvertretend für alle Schülerinnen und Schüler Pfarrer Thomas Stolz 1. 350 Euro für die Menschen in der Ukraine überreicht (vorne, v. l.) Luke, Jan, Ines, Anna-­Katarina sowie Pfarrer Thomas Stolz und Schulleiterin Bettina Kees-Schuto. Foto: Karl-Martin Flüter
veröffentlicht am 05.04.2022
Lesezeit: ungefähr 2 Minuten

Der Sponsorenlauf in der Bonifatius-­Grundschule ist eine gute Tradition. Die Kinder laufen eine Strecke um ihre Schule in der Paderborner Stadtheide und erhalten für jede zurückgelegte Runde einen festgelegten Betrag von Sponsoren. Weil sie vorher kräftig trainiert haben, kommt viel Geld zusammen.

1.350 Euro für die Ukraine

Von der eingesammelten Summe geht die Hälfte an das Westfälische Kinderdorf in Peru. Den Rest haben die Schülerinnen und Schüler bislang immer für sich und ihre eigene Schule verwendet. In diesem Jahr aber ist das anders. Pfarrer Thomas Stolz, Leiter des Pastoralverbundes NOW, konnte aus der Hand der Kinder einen symbolischen Scheck über 1.350 Euro entgegennehmen. Den Zweck ihrer Spende hatten die Kinder beim „Boni-­Treff“ – eine demokratische Versammlung der Schülerinnen und Schüler – selbstständig festgelegt: Das Geld ist für die Menschen in der Ukraine bestimmt.

40 Tonnen Sachspenden

Der Pfarrer dankte den Kindern für die wertvolle Spende. „Das Geld wird gute Dienste leisten“, sagte er. Der Pastoralverbund NOW steht seit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine im Zeichen einer groß angelegten Hilfsaktion. Am vergangenen Donnerstag machte sich ein Lkw der Paderborner Firma Hartmann mit 40 Tonnen Sachspenden des Pastoralverbundes und der Malteser – Kleidung, Lebensmittel und Hygieneartikel – auf den Weg in Richtung polnisch-­ukrainische Grenze.

Kurz danach startete ein Bulli in dieselbe Richtung. In ­Przemys´l, der Paderborner Partnerstadt, soll der Kleintransporter an einen Mitarbeiter der Salesianer in Lwiw übergeben werden – für die Gemeinschaft, die sich in Lwiw in der Kinder- und Jugendarbeit engagiert, ist das eine wertvolle Unterstützung.

Großes Netzwerk

Der Pastoralverbund kann sich deshalb so intensiv engagieren, weil Thomas Stolz auf ein großes Netzwerk von Unterstützern bauen kann. Das betrifft die Kinder der Bonifatius-­Grundschule ebenso wie die Mitglieder des Rotary Clubs „Kaiserpfalz“. Die Mitglieder in den Gemeinden des Pastoralverbundes sind ohnehin stark in die Hilfe für die Menschen in der Ukraine eingebunden. In Person von Vikar Ihor Tril treffen sie im Pastoralverbund auf einen Geistlichen, der die Ukraine genau kennt. Tril ist in Paderborn Priester der ukrainischen Griechisch-­Katholischen Kirche.

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