„Urban Sketchers“ zeigen Ausstellung in St. Benno Dortmund

Ihre verschiedenen Blicke auf Dortmunder Gotteshäuser zeigen die „Urban Sketchers“ in St. Benno. Foto: Wolfgang Maas

Von Wolfgang Maas

„‚­Urban ­Sketchers‘ zeichnen und skizzieren direkt vor Ort und meist unter freiem Himmel. Diese weltweite Gemeinschaft von kreativen Menschen möchte das tägliche Geschehen, die Gebäude und Situationen direkt einfangen. Ihre Skizzen sind eine Art visueller Journalismus.“ Das sagt die Bewegung, die 2007 in ­Seattle (USA) von dem Illustrator ­Gabriel Campanario ins Leben gerufen wurde, von sich selbst.

Heißt konkret: „Die einfache, zentrale Idee der ‚Urban ­Sketchers‘ ist es, die Welt zeichnerisch darzustellen: Zeichnung für Zeichnung.“ So sind auch die Bilder von Gotteshäusern in Dortmund entstanden.

Manche Skizzen entstehen mit dem Kugelschreiber

Häufig sind es Details, die es den Künstlerinnen und Künstlern angetan haben. Da ist eine Wendeltreppe zur Kanzel zu sehen oder Figuren der Heiligen Drei Könige, die in diesem Fall auf den ersten Blick etwas kindlich wirken. Viele Eindrücke gibt es auch von der Sultan-Ahmed-Camii-­Moschee, die nur wenige Hundert Meter von St. Benno entfernt ist. Eine Studie über deren Fliesen ist farbenfroh und zieht den Betrachtenden schnell in seinen Bann. Und Skizzen, die mit dem Kugelschreiber gefertigt sind, gibt es auch nicht oft zu sehen.

20 „Urban Sketchers“ sind beteiligt

Insgesamt macht die Ausstellung ihre Vielfalt interessant – kein Wunder, denn 20 „­Urban ­Sketchers“ sind beteiligt. Neben den farbenfrohen Detailbildern gibt es ferner Bleistiftzeichnungen von Gotteshäusern wie der Franziskanerkirche in der östlichen Innenstadt.

Ihre verschiedenen Blicke auf Dortmunder Gotteshäuser zeigen die „Urban Sketchers“ in St. Benno. Neben Ansichten von Gotteshäusern sind viele Detailbilder ausgestellt. Fotos: Wolfgang Maas

Ein weiterer Vorteil ist, dass die zum Teil kleinen Formate links neben dem Altarraum ihren Platz gefunden haben. Hier hängen sie konzentriert, Besucherinnen und Besucher können sich darauf einlassen, ohne sich in der großen Kirche verloren zu fühlen.

Ein Blick ins Gästebuch zeigt: Das Konzept findet viel Lob. Ein Besucher schreibt etwa: „Tolle Fußballkirche am Borsigplatz, werde ich demnächst mal besuchen.“

Info

Die Dortmunder „Urban Sketchers“ haben sich für die Ausstellung in St. Benno mehrere Monate lang getroffen, um verschiedene Dortmunder Gotteshäuser zu zeichnen. Die Ausstellung ist bis zum 24. ­April samstags vor und nach dem Gottesdienst (18.00 Uhr), sonntags von 15.00 bis 17.00 Uhr und dienstags von 10.00 bis 12.00 Uhr in der Kirche St. Benno, Benninghoferstraße 168, zu sehen.
Beteiligte Künstlerinnen und Künstler sind:
Wilfried Ahlmeyer, Fritz Angerstein, Georg Bathe, Birgit Encke, Michael Gührke, Astrid Hänig-­Fischer, Uta Holden, Uwe Klaas, Anette Malmann, Zenon Nowakowski, Anne Pieper, René Antonio Becerra Pinto, Angelika Städler, Brigitte Tolxdorf, Martin Theil, Axel Wibbelt, Mike Wogengletter, Angela Wolf, Inge Zeller und Sigrid Ziesmer.

Weitere Berichte über das katholische Leben finden Sie in der aktuellen Dom-Ausgabe. Schauen Sie mal rein, es lohnt sich bestimmt.

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