Nacht der offenen Kirchen zum 800-­jährigen Bestehen von Attendorn

In 22 Kirchen und Kapellen in Attendorn und den umliegenden Dörfern sind die Türen am 25. März bis Mitternacht weit geöffnet. Mit der erstmals durchgeführten Aktion Nacht der offenen Kirchen leisten katholische und evangelische Kirchengemeinden einen Beitrag zum 800-­jährigen Bestehen von Attendorn.

Die „Nacht der offenen Kirchen“ am Freitag, 25. März, in der Zeit von 20 bis 24 Uhr, hat es in dieser Form noch nicht gegeben. Mit dieser außergewöhnlichen Veranstaltung möchten Attendorns katholische und evangelische Kirchengemeinden ihren Beitrag zum runden Stadtjubiläum „800 Jahre Attendorn“ leisten. 

Insgesamt 22 Kirchen und Kapellen im Stadtgebiet und in den Ortschaften der Hansestadt machen in der Nacht vom 25. auf den 26. März ihre Eingangstüren weit auf. Die Einladung, mit den christlichen Kirchen zu feiern, ist an jedem Ort mit einem Programm verbunden. Jeweils zur vollen Stunde beginnt ein meditatives, musikalisches, kabarettistisches, kreatives, optisches oder kulinarisches Angebot, das maximal 20 Minuten dauert. Dadurch bleibt genügend Zeit, sich zum nächsten Ort zu begeben und dort an einem weiteren Angebot teilzunehmen. In die umfangreichen Vorbereitungen sind zahlreiche Helferinnen und Helfer involviert. 

Vielfalt des christlichen Glaubens erleben

Die Fäden laufen bei Gemein­de­referentin Ina Huneck-Schüttler zusammen. „Wie vielfältig der christliche Glaube in unserer Stadt gelebt wird, das kann man in der ‚Nacht der offenen Kirchen‘ erleben“, kommentiert Pfarrer Andreas Neuser das ansprechende Programm. 

Warum gerade die Nacht? Immerhin wurde in der heiligen Nacht – Weihnachten – Jesus geboren, in der Nacht am Ölberg wurde er verraten, in der Osternacht erstand Jesus nach seinem Leiden und Sterben von den Toten. „Die Nacht ist offenbar eine Tageszeit, in der ganz viel zwischen Himmel und Erde passieren kann“, erklären die Veranstalter. Besondere Beachtung dürfte in der Kirche von Neu-­Listernohl das Kehraus-­Kabarett mit der heimischen Kabarettistin Hettwich vom Himmelsberg finden. Denn einen Tag später – am Samstag, 26. März – steht bereits die Profanierung dieser Kirche an. Eine Anmeldung ist grundsätzlich nicht erforderlich. Die aktuell geltenden Corona-­Regeln sind zu beachten.  

Meinolf Lüttecke

Mit Plakaten laden Gemeindereferentin Ina Huneck-­Schüttler, Bürgermeister Christian Pospischil, Presbyteriumsvorsitzender Wolfgang Dröpper und Pfarrer Andreas Neuser (v. l.) zur „Nacht der offenen Kirchen“ ein. (Foto: Lüttecke)
Mit Plakaten laden Gemeindereferentin Ina Huneck-­Schüttler, Bürgermeister Christian Pospischil, Presbyteriumsvorsitzender Wolfgang Dröpper und Pfarrer Andreas Neuser (v. l.) zur „Nacht der offenen Kirchen“ ein. Foto: Lüttecke

Nacht der offenen Kirchen in Attendorn

  • „Nacht der offenen Kirchen“ in Attendorn, 25. März, 20 bis 24 Uhr
  • St. Johannes Baptist Attendorn: Die Kirche anders erleben – Kirche mit Kerzenschein und Wohlgeruch. 20 Uhr: „Ach bleib bei uns, Herr Jesus Christ“ – Choralvorspiele für Orgel. 21 Uhr: „Ein Licht in dir geborgen“ – Neue Geistliche Lieder mit einem Vokalquartett. 22 Uhr: „Der Geist des Herrn“ – Werke für zwei Stimmen und Orgel. 
  • Sel. A. Kolping Attendorn: „Meine Hoffnung und meine Freude.“ Impulse und Musik aus Taizé im illuminierten Kirchenraum. 
  • Hospitalkirche Attendorn: „Evangelist Lukas ohne Punkt (.) und Komma (,).“ Durchgängiges Lesen des Lukasevangeliums. 
  • Kapelle Waldenburg: „Maria lässt bitten.“ Gelegenheit zum stillen Gebet. 
  • Kapelle St.-Ursula-Schulen Attendorn: „Nacht der offenen Kirchen – Nacht der ­OFFENEN KIRCHE?“ Musik & Tanz, Gedanken & Impulse zur Kirche von heute. 
  • Kapelle Collegium Bernardinum Attendorn: Musik, die verbindet. 
  • Erlöserkirche Attendorn: „TOMASZ ­BZDEGA – SACRUM“. Ausstellung ikonografischer Bilder. 

Nacht der offenen Kirchen in der Region Attendorn

  • St. Margaretha Ennest: WunderWelt Schöpfung. Impulse für Augen, Ohren und die Seele. 
  • St. Augustinus Neu-Listernohl: Kehraus-­Kabarett. Hettwich vom Himmelsberg hilft dem heiligen Augustinus beim Packen. 
  • St. Joseph Listerscheid: Vom Stamm bis zur Krone – das Kreuz blüht auf. Meditatives Basteln von Kreuzen. 
  • Friedenskirche Petersburg: Meditativer und interaktiver Gebetsgarten. 
  • St. Hippolytus Helden: Beiern – lasst die Glocken klingen. Musikalisches Glockenläuten zur vollen Stunde. 
  • Kapelle Rieflinghausen: Zeitreise durch die Kapellengeschichte.
  • Kapelle Repe: Kirche – gestern – heute – morgen: Licht und Schatten, kritische und anregende Gedanken.
  • St. Martinus Dünschede: „sing & pray.“ Stationen des Glaubens zum Lesen, Anschauen und Beten.
  • Kapelle Mecklinghausen: St. Antonius durch die Zeiten. Interaktive Präsentation zur Geschichte der Kapelle St. Antonius der Einsiedler.
  • Kapelle Niederhelden: „Spirituelles Buffet“. Mit Gedanken und Gebeten aus Taizè.
  • Kapelle Röllecken: Mit Maria beginnt Gottes Plan – Stationen aus ihrem Leben.
  • St. Antonius v. P. Windhausen: „Worship-­Express“ – mit modernen und live gespielten Lobpreisliedern Gott begegnen (begleitet durch das TABOR Netzwerk).
  • St. Jakobus Lichtringhausen: St. Jakobus gestern und heute. Fotoausstellung mit musikalischen Impulsen.
  • Kapelle St. Liborius Attendorn: „Friede und Geborgenheit sei in deinen Mauern.“ Gebete und Klänge zur Abendstunde von 18 bis 22 Uhr, Zugang über den Schüldernhof.
  • Franziskanerhof Attendorn: Franziskanische Wege entdecken. Impulse – Musik – Begegnung.

Weitere Berichte zur katholischen Kirche im Erzbistum Paderborn finden Sie in der aktuellen DOM-Ausgabe. Viele Freude beim Lesen!

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