Großbrand im Gemeindehaus in Siegen

Das Dach des katholischen Gemeindehauses in der Gleiwitzer Straße in Siegen ist abgebrannt. Der Schaden beträgt mehrere Hunderttausend Euro.

Das Gemeindehaus und die St-Lukas-Kapelle bleiben bis auf Weiteres geschlossen. (Foto: Kai Osthoff)
Das Gemeindehaus und die St-Lukas-Kapelle bleiben bis auf Weiteres geschlossen. (Foto: Kai Osthoff)
veröffentlicht am 13.10.2021
Lesezeit: ungefähr 2 Minuten

„Liebe Gemeinde. Wegen eines größeren Brandschadens fallen Messen und Veranstaltungen für eine noch nicht absehbare Zeit in der St.-Lukas-Kapelle aus! Wir bitten um ihr Verständnis!“ steht auf dem handgeschriebenen Zettel, der an der Eingangstür der katholischen Kapelle an der Gleiwitzer Straße in Siegen hängt. Bei Tageslicht wird der große Schaden sichtbar, den das Feuer in der Nacht von Samstag auf Sonntag am Gemeindehaus der St.-Lukas-Gemeinde angerichtet hat. Dieser liegt nach ersten Schätzungen der Polizei im sechsstelligen Bereich. Die Feuerwehr war auf dem Fischbacherberg mit einem Großaufgebot von 60 Frauen und Männern angerückt, um den brennenden Dachstuhl des Gemeindehauses zu löschen. Die Ursache für den Großbrand ist bisher noch nicht ermittelt, die Untersuchungen laufen.

Vielen Gemeindemitgliedern und Anwohnern geht der traurige Anblick arg ans Gemüt. Anja Freundt steht unweit des Gemeindehauses auf der Wiese und weint. Ihr geht die Zerstörung durch den Großbrand sehr nahe, berichtete die Siegener Zeitung (SZ). „Seit 1991 hatte ich Kontakt zur Kirchengemeinde. Mehr als fünf Jahre habe ich früher dort eine Krabbelgruppe geleitet, und auch sonst hängt mein Herz sehr an der Gemeinde und dem Gebäude“, erklärte sie im Gespräch mit der SZ. Ihr Mann Michael Freundt ist ebenso erschüttert. „Wir haben hier viele Feiern erlebt, zusammen gelacht, Gottesdienste gefeiert. Ich kann es noch gar nicht glauben, was hier passiert ist“, sagt der Diakon der Gemeinde.

Wann das Zentrum oder zumindest der Gottesdienstraum wieder genutzt werden kann, ist noch nicht klar. „Wir sind im Gespräch mit der benachbarten Diakoniestation, mit der Freien Evangelischen Gemeinde, mit der evangelischen Christusgemeinde sowie mit der Hammerhütter Grundschule, um Ausweichmöglichkeiten für unsere Gruppen und für unsere Gottesdienste zu finden“, schreibt Pfarrer Karl-Hans Köhle in einem Brief an die Gemeinde.

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