Kolping investiert 5,5 Millionen Euro in Bildungscampus

Das Berufsförderungszentrum nimmt Anfang 2022 seinen Betrieb auf. Bis zu 200 Teilnehmer können dort gefördert werden.

Bei der Grundsteinlegung des neuen Kolping-Berufsförderungszentrums in Arnsberg konnten Bauherren, Betreiber und Gäste den Baufortschritt in Augenschein nehmen. (Foto: Mario Polzer)
Bei der Grundsteinlegung des neuen Kolping-Berufsförderungszentrums in Arnsberg konnten Bauherren, Betreiber und Gäste den Baufortschritt in Augenschein nehmen. (Foto: Mario Polzer)
veröffentlicht am 13.09.2021
Lesezeit: ungefähr 2 Minuten

Direkt gegenüber vom Bahnhof Neheim-Hüsten, auf dem sog. Bildungscampus am Berliner Platz in Arnsberg, entsteht derzeit der Neubau des Kolping-Berufsförderungszentrums. Die Adolph-Kolping-Stiftung Paderborn als Bauherrin investiert 5,5 Millionen Euro. Anfang des kommenden Jahres werden die Kolping-Bildungszentren Südwestfalen ihren Betrieb aufnehmen. Circa 30 Mitarbeiter werden dort bis zu 200 Teilnehmer begleiten.

Eine „Grundsteinlegung der besonderen Art“ nannte es Wolfgang Gelhard, Geschäftsführer des Kolping-Bildungswerkes Paderborn. Denn zum einen war diese Veranstaltung coronabedingt erst mit Verspätung möglich und der Baufortschritt ließ inzwischen eher ein Richtfest erwarten. Zum anderen war es kein Grundstein, den Kolping-Diözesanpräses Sebastian Schulz in einer kurzen Andacht segnete, sondern eine Metallplatte, die ihren Platz im Eingang des Bildungszentrums finden wird. 

Die besonderen Herausforderungen während der Bauzeit hob Regina Schafmeister, Vorsitzende der Adolph-Kolping-Stiftung hervor. So mussten viele Baubesprechungen online stattfinden und pandemiebedingt kam es zwischenzeitlich zu Lieferengpässen bei einzelnen Materialien. Trotzdem zeigten sich Schafmeister und Gelhard sehr zufrieden: „Anfang kommenden Jahres werden hier die ersten Teilnehmenden einziehen.“

Moderne und attraktive Angebote

Die Kolping-Bildungszentren Südwestfalen sind mit neun Standorten im Hochsauerlandkreis präsent. Die Aktivitäten in Arnsberg, bislang im Gewerbegebiet Schefferei und in Alt-Arnsberg, werden im neuen Berufsförderungszentrum am Berliner Platz zusammengeführt. „Die Anforderungen an ein solches Schulungszentrum haben sich deutlich verändert“, erläutert Markus Rickert, Geschäftsführer der Kolping-Bildungszentren Südwestfalen . „Als leistungsstarker Bildungsträger ist es uns wichtig, diese Anforderungen und die Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen. Dazu gehören moderne und attraktive Schulungsräume.“

Das neue Gebäude bietet auf insgesamt 1860Quadratmetern in einem dem Bahnhof zugewandten Teil großzügige Ausbildungswerkstätten, Schulungsräume, Räume für Einzelgespräche oder individuelle Förderangebote, und im anderen, zu den benachbarten Schulen gelegenen Teil Büros für die Verwaltung und Sozialräume. „Durch die Verwendung modularer Elemente können die meisten Räume flexibel genutzt und auch in 30 Jahren noch den Anforderungen der Zeit angepasst werden“, erläutert Architekt André Reckeweg vom Paderborner Architekturbüro Plan Bee. 

Wenn das neue Bildungszentrum 2022 seinen Betrieb aufnimmt, werden hier vorrangig Jugendliche und Erwachsene mit Förderbedarfen an verschiedenen Maßnahmen teilnehmen. Angeboten werden berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen, außerbetriebliche Berufsausbildungen und Ausbildungen in Kooperation mit Betrieben sowie die assistierte Ausbildung. Die Kolping-Bildungszentren haben in Südwestfalen insgesamt rund 110 Mitarbeiter, die rund 1000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene in unterschiedlichen Maßnahmen begleiten.

Bei der Grundsteinlegung des neuen Kolping-Berufsförderungszentrums in Arnsberg konnten Bauherren, Betreiber und Gäste den Baufortschritt in Augenschein nehmen. Foto: Mario Polzer

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