21.07.2021

Große Hilfsbereitschaft für Flutopfer

Hochwasser in Witten am Flussverlauf der Ruhr. (Foto: picture alliance)

Nach den starken Überschwemmungen läuft die Hilfe für die von Überflutungen betroffenen Regionen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz auf Hochtouren. Auch Kirchenvertreter haben den Betroffenen Trost gespendet: Sie bekundeten in Gottesdiensten, bei Besuchen in überschwemmten und zerstörten Gebieten sowie als Notfallseelsorger den Menschen ihre Solidarität und leisteten Unterstützung – auch finanzieller Art. Die Zahl der Todesopfer wird mit mindestens 156 angegeben. Noch immer werden Menschen vermisst.

100.000 Euro Soforthilfe vom Erzbistum Paderborn

Betroffen sind auch Hagen, Iserlohn und weitere Orte im Erzbistum Paderborn. Aus Verfügungsmitteln der Erzdiözese hat Erzbischof Hans-Josef Becker 100.000 Euro an Soforthilfe bereitgestellt. In einem WDR-Radiogottesdienst sagte Becker: „Mich erschüttert das ungeahnte Ausmaß der Unwetterkatastrophe und die unübersehbaren Folgen für Leib und Leben konkreter Menschen.“ Die Not, die aus den Gesichtern spreche, bewege ihn. Zudem ermutigte der Paderborner Erzbischof die Kirchengemeinden dazu, übergangsweise geeignete kirchliche Immobilien für in Not geratene Menschen zur Verfügung zu stellen.

Hilfe leisten ist Gebot der Nächstenliebe

Anwohner einer Straße in Hagen schauen sich die Schäden an, die die Flut angerichtet hat. (Foto: picture alliance)

„Von einem Moment auf den anderen sein Zuhause einzubüßen, ist ein existenzieller und hochemotionaler Verlust„, zeigt sich auch Generalvikar Alfons Hardt tief bewegt. „Es ist ein Gebot der Nächstenliebe, dass wir die Menschen mit einer solchen Erfahrung nicht alleinlassen und Hilfe leisten, wo sie gebraucht wird.“ Gleichzeitig dankte der Generalvikar allen Einsatzkräften und Helfern für ihre unmittelbare Unterstützung vor Ort. „In dramatischen Situationen gehen die Helfer im Dienst für ihre Mitmenschen weit über ihre eigenen Kräfte hinaus. Das verdient höchsten Respekt und Dankbarkeit„, sagte Hardt.

Caritas bittet um Spenden

Die finanziellen Mittel aus dem Erzbistum werden über den Diözesan-Caritasverband weitergeleitet. Mit dem Geld wird den Betroffenen bei der Suche einer Ersatzunterkunft und bei der Ersatzbeschaffung von Hausrat und Kleidung geholfen. Caritas international hat Soforthilfen in Höhe von 1,5 Millionen Euro bereitgestellt.

Spendenkonto

Caritas international, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
Stichwort: CY00897 Fluthilfe Deutschland

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(kna/klei)

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