23.11.2020

Wie Kinder zu Jesus basteln

Alle Lieben in einem Boot. Foto: Körtling

Hamm. Birgit Lemke und Gemeindereferentin Martina Grothues gestalten jedes Jahr mit den Kindern der Pfarrgemeinde St. Franziskus von Assisi die „Kinder- Bibeltage“. Coronabedingt musste das gemeinsame Basteln, Spielen und Singen zu der angedachten Geschichte von Jesus im Sturm auf dem See Genezareth im Gemeindezentrum aber entfallen. Mit kreativer Heimarbeit boten die Organisatorinnen aber eine Alternative und die Ergebnisse waren so zahlreich, dass sie zuletzt in vier Kirchen parallel gezeigt werden konnten.

Vertrauen lernen

„Wir hatten so viele Anmeldungen vorliegen, dass wir die ‚Kinder- Bibeltage‘ gar nicht einfach absagen konnten“, sagt Grothues. Um der drohenden, vielfachen Enttäuschung etwas entgegenzusetzen, beschlossen die Frauen dann, „Bibel- Tüten“ für die Angemeldeten zu erstellen. Darin waren Texte und Gebete ebenso enthalten wie Ausmalbilder und Bastelanleitungen. 

„Durch die Pandemie hatte gerade die vorgesehene Bibelstelle auch eine besondere Aktualität erhalten“, sagt Grothues. Ebenso wie die Jünger, im Sturm auf dem See, lernten auf Jesus zu vertrauen, konnten es nun auch die Kinder. „Sie lernten, dass er da ist, auch wenn wir ihn gerade nicht sehen oder hören“, so Grot hues.

Von dem, was sie zurückerhielten, waren die Frauen dann aber mehr als überrascht: „Wir hätten nicht mit so vielen unterschiedlichen, kreativen Beiträgen gerechnet“, sagt die Gemeinde referentin. Zahlreiche Bilder waren ebenso unter den Rückmeldungen wie sehr gut gemachte Foto- Collagen und ungewöhnliche, gebastelte Zugänge zum Thema.

Vielfalt ist Trumpf

Ganze Fotogeschichten wurden mit der Hilfe der Eltern abfotografiert, ein gefaltetes Papierboot enthielt ganz viele Fähnchen, auf denen das Kind seine lieben Menschen, von der Klasse über die Familie bis zu einzelnen Freunden, abgebildet hatte. Sogar ein kunstvoll erstelltes „Sorgenfresserchen“ aus bunter Pappe zeigte, wofür Jesus bei dem Kind steht.

„Manchmal mussten wir erst überlegen, wie sich die Bastelarbeit auf das Thema bezieht“, sagte Grothues. Aber schnell erschloss sich die kindliche Logik und alle waren völlig begeistert. An diesem Wochenende ist die letzte Gelegenheit, sich diese faszinierenden Beispiele kindlichen Gottvertrauens anzusehen.

In der Liebfrauenkirche, Liebfrauenweg 2, der St.-Elisabeth- Kirche, Werler Str. 322, der Kirche „Zur Heiligen Familie“, Delp str. 1, und St. Regina,  St.-Reginen- Platz 8 sind die Exponate ausgestellt. Informationen zu Gottesdienst- und Öffnungszeiten finden sich unter: 

www.franziskus-hamm.de

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