„Haltung zeigen!“

Kolping setzt Zeichen gegen Extremismus

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Der bekannte Publizist Andreas Püttmann war einer der Referenten beim Kolping-Bildungswerk. Foto: privat
veröffentlicht am 11.07.2019
Lesezeit: ungefähr 2 Minuten

Witten/Paderborn. „Es ist an der Zeit, ein klares Zeichen gegen jede Form von Rechtspopulismus und Extremismus zu setzen und damit als Sozialunternehmen Haltung zu zeigen!“ Dieser Meinung ist Wolfgang Gelhard (Foto), Geschäftsführer des Kolping-Bildungswerkes in Paderborn. Und deshalb befassten sich die 120 Leitungskräfte aus Verband und Einrichtungen auf ihrer dreitägigen Frühjahrskonferenz mit verschiedensten Aspekten rechtspopulistischen Gedankenguts. Dabei kamen mit Toralf Staud und Dr. Andreas Püttmann auch ausgewiesene Experten zu Wort.

„Wenn auf der diesjährigen Leitungskräftetagung eines deutlich geworden ist, dann die Notwendigkeit, sich allen Formen gesellschaftlicher Spaltung, falscher Vereinfachung, manipulativer Fake-­Botschaften und rechter Hetze entschieden entgegenzustellen“, betonte Diözesansekretär Thorsten Schulz. „Dazu bedarf es neben fundierten Kenntnissen auch des Mutes, die Werte der katholischen Soziallehre öffentlich zu verteidigen“, so Schulz weiter. Dazu ermutigten auch die eingeladenen Redner.

„Mit dem christlichen Glauben ist jede Form von Rechtspopulismus unvereinbar“, sagte der Publizist Dr. Andreas Püttmann. „Mit dem Christentum verbinden wir Nächstenliebe, Demut und Gelassenheit, mit Rechtspopulismus Empathielosigkeit, Hybris und Daueraufgeregtheit“, so Püttmann weiter.

Zuvor hatte Toralf Staud, der die rechte Szene seit vielen Jahren als Journalist und Buch­autor beobachtet, das entsprechende Grundlagenwissen samt Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Populisten und Extremisten vermittelt. Auch er stellte klar: „Rechtspopulisten stellen europa­weit ein enormes Gefährdungspotenzial für die freiheitlich-­demokratische Grundordnung dar. Auch Kirchen und Sozialverbände müssen sich des Themas in aller Ernsthaftigkeit annehmen und Position beziehen.“

Unstrittig war deshalb für alle Beteiligten die Bedeutung politischer Bildung. „Unsere Demokratie ist mehr denn je darauf angewiesen“, so Wolfgang Gelhard. „Wir möchten mit unseren Angeboten einen Beitrag zur Prävention leisten und Werte vermitteln, die unsere Demokratie stärken“, machte der Geschäftsführer deutlich.

Von Andreas Püttmann ist im Bonifatius Verlag das Buch: „Wie katholisch ist Deutschland – und was hat es davon?“ erschienen. Hier geht es zur Produktseite des Verlages.

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