Der vergessene Platz
Tanzperformance von Angelika Thiere vor der Propsteikirche

Dortmund (msp). Einkäufer, Spaziergänger, Kaffeetrinker gehen tagtäglich an diesem Platz vorbei. Doch die wenigsten beachten die eingegrenzte Ebene, welche dem Platz zentral zu eigen ist – den Platz von Hiroshima, errichtet im Jahr 2000, den kaum ein Einheimischer oder Besucher Dortmunds kennt. Auf ihn und die Propsteikirche machte jetzt die Künstlerin Angelika Thiere aus Wuppertal aufmerksam.
Erstens fällt dem aufmerksamen Spaziergänger die sehr gute Atmosphäre auf, welche den Platz ausfüllt – eine heilige Atmosphäre. Die alte gotische Dominikanerkirche, deren Altarraum westlich an den Platz grenzt, meint der Gläubige als Grund dieser Stimmung zu vernehmen. Doch selbst diese Kirche, um welche Dortmund herum aufgebaut wurde, kennen nur wenige. Zweitens fällt der Blick auf das blaue Schild, welches den Platz als jenen von Hiroshima auszeichnet und ihn in Richtung Osten eingrenzt.
Angelika Thiere, Wuppertaler Künstlerin, betet und vollbringt maskiert als strahlender Engel auf der Ebene – die sowohl der Steinwüste Hiroshimas nach dem Atombombenabwurf von 1945 ähnelt als auch ein Massengrab darstellt – Rituale mit roter Blume, um wie eine Initiation den Platz so zu würdigen, wie er einst gemeint war – auch als Gedenken an die aktuellen und vergangenen Kriegsschauplätze.
Die Performance wurde auf Fotos festgehalten. „Die Kinder der Zukunft sollen in Frieden und ohne Erleben solcher Gräueltaten leben“, sagt die Künstlerin, Fotografin und Malerin.
Karl-Josef Laumann ist bekannt dafür, dass er deutliche Worte findet. Der NRW-Minister über seine Pläne und die Zukunft kirchlicher Kliniken.
weiterlesen
Der KjG-Diözesanverband hat bei seiner Diözesanversammlung ein Positionspapier zu den Kirchenbildern des Verbandes beschlossen und Adrian Eickhoff in die Diözesanleitung gewählt.
weiterlesen
Im Rahmen eines feierlichen Festhochamtes hat Weihbischof Matthias König in der Liebfrauengemeinde Bad Salzuflen zwei neue Glocken geweiht.
weiterlesen