Manchmal kommt es so …

Geistlicher Glaubensimpuls

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Foto: pixabay
veröffentlicht am 28.02.2018
Lesezeit: ungefähr 2 Minuten

Ach Gott, manchmal wird man gedanklich etwas großspurig. Neulich meldete der WDR den ganzen Tag, dass die Stadt Köln zu einer Pfarrei zusammengeschlossen werden soll.

von Claudia Auffenberg

Für den WDR ist der Priestermangel anscheinend neu, für uns Kircheninsider natürlich nicht. Wir reden seit Langem darüber und immer gibt es die gleichen Vorschläge: Zölibat abschaffen und/oder Frauen weihen. Aktuell hört man solche Gedanken sogar von Bischöfen: Viri probati, warum nicht?

Dann gibt es aber immer Leute, die darauf hinweisen, dass es den Schwestern und Brüdern vom anderen Gesangbuch nicht wirklich besser geht, obwohl dort beides erfüllt ist. Und so ganz kann man das nicht von der Hand weisen.

Und dann hört man, dass wir in einer Single-Gesellschaft leben und wundert sich, dass der Zölibat immer noch ein Aufreger ist. (Oder ist das jetzt naiv?)

Und dann heißt es, das Wichtigste in der Kirche sei die Eucharistie, das gemeinsame Mahl, was für eine wunderbare Sache! Aber wenn man sieht, wie die Kirche landauf landab umstrukturiert wird, kann man ein bisschen unsicher werden.

Und dann heißt es, dass wir alle Priester sind, dass wir in der Taufe mit Christus zum Priester, König und Propheten gesalbt sind, dass wir alle auf je eigene Weise am Priestertum Christi teilnehmen. Ein großartiger Gedanke!

Und dann erlebt man, dass die geweihten Priester bisweilen sehr verunsichert sind, weil sie ihre Rolle nicht mehr kennen, weil die Laien vieles übernehmen und sie selbst einst für etwas anderes angetreten sind. Und man weiß gar nicht, wie man ihnen helfen kann, weil man sie kaum noch sieht.

Na ja, und dann fliegt einem von irgendwoher die Idee ins Hirn, dass vielleicht das Priesteramt insgesamt ganz neu gedacht werden müsste…

Ach Gott, manchmal wird man gedanklich etwas großspurig …

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