„Kluge Köpfe“ werben für die Kirche

Ausstellung in der Grabeskirche Liebfrauen zeigt 30 katholische Vorbilder in Krisenzeiten

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Porträts von 10 Frauen und 20 Männern, darunter Dr. Anna Zillken, Agnes Neuhaus sowie der frühere Dortmunder Propst Paul Montag, zeigt die neue Ausstellung. Fotos: Maas
veröffentlicht am 21.02.2018
Lesezeit: ungefähr 2 Minuten

Dortmund. „Mensch, ich wusste gar nicht, dass der oder die katholisch war!“ Dieser Spruch begleitet Herbert Schnier, seit er die Ausstellung „Kluge Köpfe. Dortmunder Katholiken – In der Krise die Zukunft sehen“ mitplante. Der erste Vorsitzende der Dokumentarstelle für Dortmunder Kirchengeschichte erinnerte sich schmunzelnd bei der offiziellen Eröffnung der Ausstellung in der Grabeskirche Liebfrauen an diese Aussage.

von Wolfgang Maas

Florian Klöckner war so ein Katholik, der oft für ungläubiges Staunen sorgte. Dass er seinen Bruder beim Aufbau der Klöckner-Werke unterstützte – das ist bekannt. Doch auch als engagierter Christ hat Klöckner einen Eindruck in Dortmund hinterlassen, was nicht mehr jeder weiß.

Insgesamt 30 Katholiken – 10 Frauen und 20 Männer – zeigt die aufwendig recherchierte Ausstellung. „Sechs Personen sind Priester oder Ordensleute, zwei Persönlichkeiten kommen aus dem Bereich der bildenden Kunst, drei waren Musiker“, fasst Herbert Schnier zusammen. Darunter ist mit Wilhelm Wenzel ein „Stadtpoet, ein ganz kluger Kopf“, wie Professor Dr. Dieter Höltershinken von der Dokumentationsstelle betonte. Wenzel brachte die Menschen mit seinen intelligenten und pointiert formulierten Sprüchen zum Nachdenken.

Alle Persönlichkeiten – wie beispielsweise Agnes Neuhaus, der Zeitungsverleger Lambert Lensing, Anna Zillken oder Heinrich Schüchtermann, dessen Denkmal das Titelbild zur Ausstellungsbroschüre ziert – haben für Herbert Schnier eine Gemeinsamkeit. Ihre „Ideen und Gründungen wirken auch noch heute nach“ und seien in Einrichtungen, Vereinen, Bau- und Kunstwerken greifbar.

Doch nicht nur in die Vergangenheit – die Ausstellung deckt rund 200 Jahre Dortmunder Stadtgeschichte ab – ging der Blick. „Die von uns ausgewählten ‚Klugen Köpfe‘ können der Generation der Gegenwart, gerade auch den jungen Menschen, sicherlich ein Beispiel sein“, schloss Schnier seine Ausführungen.

Prof. Dr. Dieter Höltershinken betonte in seinen Grußworten einen weiteren Sinn der Ausstellung. Denn die Formulierung „Kluge Köpfe“ werde „in der Werbung genutzt. Wir wollen mit ihnen werben für die katholische Kirche“, so der langjährige erste Vorsitzende der Dokumentarstelle. Denn nicht alleine durch Klugheit oder gute Taten komme man in den Himmel, sondern „durch den Glauben“.

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