„Qualität ist auch in der Kirche wichtig“

Pastoraler Raum Dortmund-Mitte startete mit einem feierlichen Gottesdienst im Klostergarten

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Dekanatsreferentin Elisabeth Beschorner (rechts) präsentierte das Starterpaket. Zuvor verschenkte Pfarrer Michael Vogt einen Bauarbeiterhelm an Propst Andreas Coersmeier (links).
veröffentlicht am 29.06.2017
Lesezeit: ungefähr 2 Minuten

Dortmund. Festlich, aber auch mit nachdenklichen Tönen ist der Pastorale Raum Dortmund-Mitte, der mit 28 000 Gläubigen größte in Dortmund, an Fronleichnam gestartet. Zu einem „Fest des Glaubens“ hatten sich zahlreiche Vertreter der beteiligten neun Gemeinden im Kloster­garten der Franziskaner versammelt. Propst Andreas Coersmeier, der auch Leiter des pastoralen Raumes ist, feierte den Gottesdienst mit den Gläubigen.

von Wolfgang Maas

Zu einem solchen Anlass, an dem etwas Neues beginnt und gewohnte Pfade verlassen werden, bietet sich ein Blick in die Geschichte an. Propst Coersmeier mahnte allerdings vor „der Verklärung der Vergangenheit“.

Wenn es vor 50 Jahren volle Gotteshäuser gab, müsse „man sich auch fragen, wie das zustande kam“. Druck dürfte dabei schwerer wiegen als Freiwilligkeit. Heute sei ein Alltag ohne Gott möglich, „zumindest, wenn alles im grünen Bereich ist“, so Coersmeier. Wie aber soll man umgehen mit Zweifeln der Menschen an der Kirche oder an Gottes Bodenpersonal? „Qualität ist auch in der Kirche wichtig“, betonte der Propst.

Freundliche Pfarrsekretärinnen, festliche Gottesdienste, Predigten, bei denen sich das Zuhören lohnt, mitreißende Jugendfreizeiten – das alles seien Möglichkeiten. Dabei reiche Gottvertrauen alleine nicht aus: „Es geht nicht ohne Gott und nicht ohne uns“, schloss Andreas Coersmeier seine Predigt.

Vor den mehreren Hundert Gottesdienstbesuchern überreichten der stellvertretende Stadtdechant Pfarrer Michael Vogt sowie die Dekanatsreferentin Elisabeth Beschorner das Starterpaket. Michael Vogt gab allen Beteiligten und Gläubigen den Rat mit auf den Weg, „etwas Gutes und Neues aufzubauen auf etwas Bestehendem“.

Als Symbol für den besonderen Tag wählte Vogt die Was­serwaage. „Sie zeigt an, ob etwas in Schieflage geraten ist.“ Doch sie mache auch deutlich, wann diese Schieflage wieder behoben ist. Und weil auf jeder Baustelle natürlich die Sicherheit der Arbeiter im Vordergrund steht, überreichte er Propst Coersmeier einen Schutzhelm. Nicht nur das Geschenk, sondern vor allem das Pastoralteam soll in dieser Zeit des Aufbruchs Sicherheit bieten.

Im Anschluss an den Gottesdienst feierten die Gottesdienstbesucher im Klostergarten der Franziskaner weiter und nutzten die Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen.

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