Praktizierte Inklusion

Werthmann-Werkstätten werben um mehr externe Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung

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Andreas Mönig, Leiter der Werthmann-Werkstätten, Bäckermeister Georg Sangermann, Rainer Sommer und Integrationsfachkraft Kers­tin Cremer (v. l.) werben mit Brötchentüten für weitere betriebsintegrierte Arbeitsplätze.
veröffentlicht am 23.09.2016
Lesezeit: ungefähr 2 Minuten

Olpe-Oberveischede. „Gemeinsam kriegen wir viel gebacken.“ Unter diesem Motto macht die Bäckerei Sangermann in Oberveischede auf ein erfolgreiches Projekt aufmerksam und wirbt um Nachahmer: Seit sechs Jahren kooperiert die Bäckerei mit den Werthmann-Werkstätten und bietet einem ihrer Beschäftigten einen Arbeitsplatz im eigenen Unternehmen an.

Bäckermeister Georg Sangermann war seinerzeit zunächst skeptisch, als die Werthmann-­Werkstätten in Trägerschaft der Caritas Olpe nach einem externen Arbeitsplatz für Rainer Sommer fragten. Der heute 38-Jährige hatte in seiner Jugendzeit eine Bäckerlehre in einem Betrieb im Raum Kirchhundem abgeschlossen. Durch psychische Probleme kam er in die Abteilung Olpe der Werthmann-Werkstätten, wo er im Bereich Hauswirtschaft arbeitete. Doch seine Betreuer erkannten schnell, dass sein erlernter Beruf sein Traumberuf war. So war die Freude groß, als Bäcker Georg Sangermann ihm die Chance gab, in seiner Backstube zu arbeiten.

Während des vorangegangenen Praktikums wurde Rainer Sommer deutlich, dass der frühe Arbeitsbeginn um 3.00 Uhr für ihn nicht zu schaffen war. Ihm fehlten die geordneten Strukturen des Tagesablaufes in der Werkstatt. Gemeinsam mit der zuständigen Integrationsfachkraft der Werthmann-­Werkstätten, Kerstin Cremer, suchte Georg Sangermann nach einer Lösung. Das Experiment, ihn erst ab 6.30 Uhr zu beschäftigen, hat er trotz anfänglicher Bedenken nie bereut: „Rainer hat sich toll eingearbeitet. Er ist mittendrin im Team und macht einen Super-Job. Wenn für die Filialen nachgebacken oder für Sonderveranstaltungen wie Beerdigungen gebacken werden muss, haben die Gesellen oft schon frei. Dann regelt Rainer das.“

Den ganzen Text finden Sie im Dom Nr. 39 vom 25. September 2016, Seite 29

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