Kulturen zusammenbringen

Das Migrationsprojekt „Anker“ der KBS Bielefeld übertrifft alle Erwartungen

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Projektleiterin Zuzanna Stein (rechts) leitete erfolgreich das Migrationsprojekt „Anker“ der KBS Bielefeld.
veröffentlicht am 17.06.2016
Lesezeit: ungefähr 2 Minuten

Bielefeld. Menschen verschiedenster Kulturen durch Bildung zusammenbringen und zu einer langfristigen Willkommenskultur in den katholischen Gemeinden beitragen – das war das Ziel des Projektes „Anker“ bei seinem Start Anfang 2015. Die große Zahl an Flüchtlingen, die in den folgenden Monaten Deutschland erreichen sollte, war da noch nicht absehbar.

Ein weiteres Ziel des Projektes, das in der Katholischen Bildungsstätte (KBS) Bielefeld angesiedelt ist, ist es, einen Beitrag zur Vitalisierung und Vertiefung des christlichen Glaubens unter den Migranten und bei den Ehren- und Hauptamtlichen sowie Gemeindemitgliedern zu leisten. „Was sich auf den ersten Blick als eine schwer lösbare Aufgabe darstellte, wurde bis zum heutigen Tage zu einer Quelle unglaublichen ehrenamtlichen Engagements in den katholischen Gemeinden und Einrichtungen in Ostwestfalen-Lippe und zu einem Zeichen tätiger christlicher Nächstenliebe“, sagt KBS-Leiter Stephan Polle.

Ehren- und Hauptamtliche wollten angesichts der großen Zahl der Flüchtlinge Hilfe über den Erstkontakt hinaus leisten und die Kirchengemeinden für Menschen in Not öffnen. Dies traf genau die Inhalte des Projektes, sodass innerhalb kürzester Zeit aus Ideen Realität wurde. Bis Anfang April 2016 konnten 52 Bildungsmaßnahmen mit rund 4 000 Bildungsstunden für Migranten in Kirchengemeinden durchgeführt werden. Dabei stand zu Beginn das Erlernen der Sprache im Vordergrund. Die Gemeinden verknüpften ihre Maßnahmen mit einer Vielzahl weiterer Angebote, wie Kleiderkammern, Möbelhilfe, einem Migrationscafé, Exkursionen in den Landtag NRW und anderem.

„Anker“ unterstützte daneben auch das ehrenamtliche Engagement durch verschiedenste Bildungsmaßnahmen zum Kennenlernen und zum Umgang mit fremden Kulturen und Religionen. Dabei war der Fachtag für „Migration und Pastoral“ im November 2015 einer der Höhepunkte.

Was Anfang 2015 langsam begann, ist heute ein wesentlicher Bestandteil der Bildungsarbeit der KBS Bielefeld. „Wir werden diesen Bereich in Kooperation mit den Kirchengemeinden weiter ausbauen“, sagt Stephan Polle. „Der Bedarf vor Ort ist riesig und wir können dort konkret Unterstützung leisten.“

Zuzanna Stein, die das Projekt von Anfang an erfolgreich leitete, wird es aus familiären Gründen nun nicht mehr weiter betreuen können. Stephan Polle dankte ihr und verabschiedete sie aus dem Kreis der Mitarbeiter.

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