Barmherzige Brüder schließen Konvent, bleiben aber Träger des Krankenhauses
„Es geht weiter mit den Brüdern und dem Brüderkrankenhaus in Paderborn“

Paderborn. Die Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf schließen ihren Paderborner Konvent. Die Verabschiedung fand jetzt im Rahmen eines Begegnungstreffens im Brüderkrankenhaus St. Josef statt. Für das Krankenhaus und die übrigen Gesundheitseinrichtungen hat die Schließung keine Auswirkungen.
Es ist bereits das zweite Mal, dass die Brüder den Paderborner Konvent schließen. Der erste wurde 1894 eingerichtet. Die Brüder blieben bis 1966. Damals traten die Missionsschwestern vom Kostbaren Blut aus Neuenbeken in die Trägerschaft ein.
30 Jahre später kamen die Brüder zurück und übernahmen das Brüderkrankenhaus, das Marienhospital in Marsberg und eine Klinik in Olsberg, die inzwischen geschlossen ist. 1997 wurde der Konvent mit vier Brüdern gegründet, von denen Bruder Rainer Hellinger kontinuierlich vor Ort war. Doch wie fast alle katholischen Ordensgemeinschaften leiden die Barmherzigen Brüder unter Nachwuchsmangel, sodass sie sich gezwungen sahen, ihre Präsenz einzuschränken.
„Wir schließen zwar den Paderborner Konvent, aber unser Engagement und unser Geist sollen an der Pader bleiben“, sagte Generaloberer Bruder Peter Berg zum Weggang der letzten beiden Brüder. Es gehe weiter mit dem Brüderkrankenhaus und den Brüdern in Paderborn. Bruder Peter Berg versicherte, dass das Direktorium des Krankenhauses und die Institution des Hausoberen die Anliegen und den Auftrag der Trägerschaft weiterhin gewährleisten.
Die beiden letzten Paderborner Brüder zieht es nach Rheinland-Pfalz, wo die Gemeinschaft der Barmherzigen Brüder von Maria Hilf 1850 von Peter Friedhofen gegründet wurde. Bruder Rainer Hellinger wohnt in einem neuen Konvent der Brüder in Ruwer bei Trier, Bruder Donatus lebt im Peter-Friedhofen-Haus in Koblenz.
Johannes Wöstefeld ist Elektroingenieur und Diplom-Verwaltungswirt. Bis 2015 arbeitete er für das Arbeitsamt bzw. die Arbeitsagentur.
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