50 Jahre christliche Zusammenarbeit

Große Vision statt großem Budget

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Das 50-jähriges Bestehen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen feierten deren Vertreter mit ihren Gästen in Dortmund.
veröffentlicht am 13.11.2015
Lesezeit: ungefähr 2 Minuten

Dortmund. 50 Jahre alt geworden ist die Dortmunder Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Ihr Jubiläum feierte sie in der Kirche St. Reinoldi. Zwar sei sie keine Institution mit großem Budget, so Pfarrer Wolfgang Buchholz vom ACK-Vorstand bei der Begrüßung, doch stehe sie „für eine große Vision und nimmt eine große Verheißung Gottes ganz ernst: wir sind eins, jenseits all dessen, was uns trennt.“

Und tatsächlich waren bei der Jubiläumsfeier viele Vertreter und Angehörige unterschiedlicher christlicher Bekenntnisse vereint. Darunter Michael Stache, ständig stellvertretender Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises, der stellvertretende Stadtdechant Ludger Hojenski, Pfarrer Valens Karangwa für die Gemeinden fremder Sprache, Erzpriester Constantin Miron vom Vorstand der ACK Deutschland sowie weitere Vertreter christlicher Kirchen und Gemeinden.

Der Chor der griechisch-orthodoxen Gemeinde und der französischsprachigen Gemeinde Dortmund wirkten mit, genau wie die Chorgemeinschaft des Evangelischen Kirchenkreises und der Bläserkreis an St. Reinoldi.

Unter den Gästen waren auch Angehörige anderer ­Abrahamsreligionen, so Ahmad Aweimer, Vorsitzender des Rats der Muslime in Dortmund. Stolz sei er auf den Dialog zwischen Christen, Juden und Muslimen, sagte Aweimer.

Rabbiner Avichai Apel von der Jüdischen Gemeinde schickte ein Grußwort, in dem er den Glauben an den gemeinsamen Gott betonte. „Dortmund ist Vorbild des Dia­logs zwischen den Religionen“, schrieb Apel in seinem Grußwort.

„Wir bekräftigen heute unsere Verpflichtung, Kontakt und Verständigung mit Vertretern und Gläubigen anderer Religionen in unserer Stadt zu suchen“, betonte Pfarrer Buchholz. „Wir stehen zusammen gegen Fremdenfeindlichkeit, Islamophobie und Antisemitismus.“ Auf die lange Tradition des friedlichen Zusammenlebens der in Dortmund vertretenen 180 Nationalitäten verwies Bürgermeisterin Birgit Jörder, die die Grüße der Stadt überbrachte. Sie würdigte den „großen Beitrag“ den die ACK hierzu leistet.

Die ACK wurde nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet, um alle Christen zu einem gemeinsamen Zeugnis und Handeln zu bewegen. Mit fünf Kirchen begann die Arbeitsgemeinschaft im Jahr 1948; heute hat sie 17 Mitgliedskirchen. 1965 schlossen sich christliche Kirchen und Gemeinden in Dortmund zu einer lokalen Arbeitsgemeinschaft der ACK zusammen.

Das war, neben Rhein-Main und Berlin, die erste in der Bundesrepublik. „Heute schauen wir voller Dankbarkeit und Respekt auf diesen Mut und die Entschlossenheit, dem Nebeneinander oder gar Gegeneinander der Kirchen die biblische Vision der Zusammengehörigkeit entgegenzusetzen“, so Buchholz.

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