Kolpingtag mit großer Paderborner Beteiligung
Ganz Köln in Orange und Schwarz

Köln/Paderborn. Orangefarbene Schals mit dem Kolping-Schriftzug buchstäblich an „jeder Ecke“: Beim Kolpingtag 2015 waren die Teilnehmer überall in der Kölner Innenstadt präsent. Insgesamt über 15000 „Kolpinger“ aus allen Altersgruppen waren zur Großveranstaltung unter dem Motto „Mut tut gut“ aus Anlass des 150. Todestages Adolph Kolpings aus ganz Deutschland in die Rhein-Metropole gekommen.
„Was mich am meisten beeindruckt hat, kann ich gar nicht sagen, weil es so vieles war! Aber die zahlreichen Begegnungen im Verlauf der drei Tage werden mir noch lange im Gedächtnis bleiben!“ Das Resümee von Stephan Stickeler, dem Paderborner Diözesanvorsitzenden, dürfte wohl das zusammenfassen, was die meisten Kolpingschwestern und -brüder aus Köln mit nach Hause gebracht haben: Es sei, so Stickeler, ein großer „Motivationsschub“ zu spüren gewesen, der für die Arbeit im Diözesanverband sowie in den örtlichen Kolpingsfamilien sicherlich sehr förderlich sei.
Während die Lanxess-Arena der Ort für die Eröffnungsveranstaltung, das Kolping-Musical am Samstagabend und den Abschlussgottesdienst am Sonntagmorgen war, stand am Samstag die Kölner Innenstadt im Mittelpunkt zahlreicher Aktivitäten und Präsentationen, bei denen der Paderborner Diözesanverband stark vertreten war.
Und von einem Unternehmen dieser Großveranstaltung in Orange und Schwarz wäre Adolph Kolping sicherlich besonders angetan gewesen, schließlich hatte er vor seinem Priesteramt den Beruf des Schusters erlernt: Bei der Aktion „Mein Schuh tut gut“ wurden Schuhspenden gesammelt. Angepeilt worden war ein Paar pro Teilnehmer, geworden sind es schließlich 7 000 mehr. Insgesamt 22 000 Paar gebrauchte Schuhe erbringen rund 11 000 Euro für ein Jugendprojekt der Kolpingjugend im Diözesanverband Köln. Sogar Papst Benedikt XVI. und Fußball-Weltmeister Peer Mertesacker hatten jeweils ein Paar zur Versteigerung abgegeben.
Während an der einen Seite des Neumarktes die Schuh-Aktion lief, wurden auf der Bühne gegenüber die Perspektiven der Jugend diskutiert. Dazwischen zahlreiche Info-Stände zu den unterschiedlichsten Angeboten. Charakteristisch für das Konzept: Während an fünf „Hotspots“ über wichtige gesellschaftliche Themen debattiert wurde, wurde gleichzeitig durch die in direkter Nähe präsentierten Projekte die Brücke zwischen „Theorie und Praxis“ geschlagen. Etwas, was das Kolpingwerk seit seiner Gründung auszeichnet.
Wer alle Punkte „ablaufen“ wollte, hatte sich einiges vorgenommen. Treff- und Ruhepunkt war die Minoritenkirche mit dem Grab Kolpings; ein Ort, um im Gebet innezuhalten. Kein Wunder, dass beim Abschlussgottesdienst vielen die Anstrengungen der vergangenen Tage ins Gesicht geschrieben stand. „Doch das gehört dazu!“ Diesem Satz des Bundesvorsitzenden Thomas Dörflinger in seiner Abschluss-Ansprache dürfte ebenfalls jeder der Teilnehmer zugestimmt haben.
Andreas Wiedenhaus
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