08.10.2015

Den Mächtigen die Leviten gelesen

Mit seiner Reise durch die USA hat Papst Franziskus für viel Aufsehen gesorgt. Mit Besuchen bei den Ärmsten der Armen oder einem Treffen mit Missbrauchsopfern setzte er deutliche Akzente.

Besondere Aufmerksamkeit in den Medien riefen seine Reden vor dem amerikanischen Kongress und vor der UNO hervor.

Bei diesen Ansprachen las Franziskus den Mächtigen der Welt die Leviten. Er benannte die großen Probleme der Welt – von der Flüchtlingsfrage über die atomare Aufrüstung bis hin zu Armut und Umweltzerstörung. Mit deutlichen Worten bezog der Papst Stellung, ohne sich von der einen oder anderen Seite politisch vereinnahmen zu lassen.

Papst Franziskus richtet sein Reden und Handeln konsequent am Evangelium Jesu Christi aus. Das macht ihn zu einer moralischen Instanz.

Es wäre zu wünschen, wenn die Regierenden in den UN-­Mitgliedsstaaten ihm folgen würden – und sei es zunächst nur ein kleines Stückchen. Dies wäre der Anfang auf dem Weg hin zu einer etwas besseren Welt.

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