Kirche anders erleben

Ein breites Bündnis sorgt mit „Kirche im Quartier“ für fröhliche Begegnungen

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Die Menschen im Quartier feierten gemeinsam. Foto: Körtling
veröffentlicht am 21.07.2017
Lesezeit: ungefähr 2 Minuten

Hamm. Ein besonderes Fest über zwei Tage sorgte im Agnesviertel für zahlreiche Begegnungen. Die Marienschule, das St.-Franziskus-­Berufskolleg, der Pastoralverbund Hamm-Mitte-Osten, der BDKJ-Stadtverband und der Caritasverband hatten gemeinsam die Ideen zum Projekt „Kirche im Quartier“ entwickelt.

von Peter Körtling

„Wir wollten Kirche anders erlebbar machen und Raum für Begegnungen bieten“, sagte Gemeindereferentin Heike Frankenberg. Dieser Vorsatz wurde von dem Team mit viel Einsatz und kreativen Ideen umgesetzt. Auf dem Platz vor der St.-Agnes-Kirche hatten sie für eine entspannte Atmosphäre und interessante Angebote gesorgt: Die Hüpfkirche des BDKJ wurde fleißig genutzt. Die „Hör-Bar“ bot Kopfhörer mit spirituellen Texten und Musik, große Sitzkissen luden zum „Chillen“ ein und als Hochbeete angelegte Sandkästen lockten auch Jugendliche zum kreativen Spiel. Beliebt waren auch die sogenannten Moodboards: Diese „Stimmungstafeln“ enthielten Fragen und Denkanstöße, auf die jeder Interessierte Zettel mit seinen Antworten anbringen konnte.

Kleine Botschaften fanden sich überall: Straßenpoesie in Form von Postkarten mit Motiven und Sinnsprüchen fanden guten Absatz. Dazu kamen Fußspuren und „Suche Frieden“-Schriftzüge, die dem Katholikentag in Münster vorgriffen.

Neben den festen Angeboten gab es zusätzlich ein ansprechendes Programm: Bläsergruppen, ein Trommelworkshop, die Gruppe „Liederlich“ oder das Werkstatt-­Ensemble der Caritas sorgten für Stimmung.

Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt: Am Freitagmorgen findet nach der Messe in St. Agnes traditionell ein gemeinsames Frühstück der Gemeinde statt. Als die Ehrenamtlerinnen des Frühstücks von der Veranstaltung hörten, erklärten sie sofort, einige Brötchen mehr zuzubereiten. So begann der erste Tag von „Kirche im Quartier“ mit Gutem für Körper und Geist. Mittags folgte ein gemeinsames Essen an einer langen Tafel und abends gab es ein großes Mitbring-Picknick. Am Samstag fand ein Fest im Stil des Caritas-Sommerfestes statt.

Nicht nur die Menge der Besucher war ein Erlebnis – Es war vor allem die Mischung: Besucher der Franziskusküche, einer Einrichtung für Bedürftige, trafen Schüler, Senioren und Mitarbeiter verschiedenster Einrichtungen. Alle, die in dem Quartier leben, feierten erstmals gemeinsam.

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